Seit sechs Tagen wird der 12-Jährige aus Gunzgen SO vermisst
Hoffen und Bangen um Paul

Tag 6 nach dem Verschwinden von Paul S. (12) aus Gunzgen SO. Noch immer scheint die Polizei keine konkrete Spur zum Fünftklässler zu haben. Die Bevölkerung in der Region hofft und bangt jetzt um Paul. Und sein Vater (51) spricht von der quälenden Ungewissheit.
Publiziert: 24.06.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 10:25 Uhr
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«Früher konnten wir die Kinder noch alleine zur Schule gehen lassen.» Elisabeth Minder (58)
Foto: Peter Gerber
Ralph Donghi
Wo ist der Bub? Paul Schickling verschwand am 18. Juni.
Foto: Polizei Kanton Solothurn

Noch immer gibt es keine konkrete Spur zu Paul S. (12) aus Gunzgen SO. Nur das Velo des seit letzten Samstag vermissten Fünftklässlers wurde im Nachbardorf Härkingen gefunden. Die Staatsanwaltschaft hegt inzwischen den Verdacht, Paul könnte sich mit jemandem verabredet haben und entführt worden sein. Das lässt die Bevölkerung hoffen und bangen.

«Ich dachte sofort an den Kindermörder Ferrari», sagt Sarah Göggel (45) aus Egerkingen SO. Werner Ferrari (69) tötete in den 80er-Jahren mehrere Kinder. Unter anderem ein Mädchen aus dem nahen Hägendorf SO. «Paul ist jetzt fast eine Woche weg. Das macht Angst», so Göggel. Doch sie hat Hoffnung: «Vielleicht ist er bei einem Bekannten. Mit zwölf sollte er wohl nicht in irgendwelche komischen Kreise geraten sein.»

Angst haben vor allem Eltern. Viele bringen jetzt ihre Kinder zur Schule. «Wären meine noch klein, ich würde sie auch nicht alleine zur Schule lassen. Nur in Gruppen», sagt die Gunzger Bäuerin Elisabeth Minder (58). «Früher mussten wir uns keine solchen Gedanken machen.»

Bei Paul ist nach wie vor möglich, dass er sich bei jemandem aufhält, der es nicht böse mit ihm meint. «Nach fast einer Woche wäre von da aber sicher ein Zeichen gekommen», glaubt René Studer (60) aus Gunzgen. «Ich vermute, es steht schlecht um Paul.» Er verstehe nicht, dass die Behörden keine Be­lohnung aussetzen. «Vielleicht würde ein Mitwisser reden.»

Aufmunternde Worte findet der Wirt des Restaurants Waldegg, das im Quartier liegt, in dem auch Paul wohnt. «Man muss weiter hoffen», sagt Mahmut Yildirim (60). «Meine Gedanken sind bei Pauls Eltern.»

Monika (46) und Bernhard S. (51) sitzen fast nur noch daheim vor dem Festnetztelefon. «Schlimm sind diese bösen Kommentare gegen uns im Internet», sagt Pauls Vater zu BLICK. «Am allerschlimmsten ist die quälende Ungewissheit.»

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