Lange mussten wir darauf warten. Doch jetzt hat uns der Sommer fest im Griff. Die Schweiz schwitzt. Praktisch seit Anfang Juli ist es – von ein paar kleineren Störungen einmal abgesehen – anhaltend schön.
Und noch immer befinden wir uns Einflussgebiet des Hochs Jasmine, das über Mitteleuropa die Stellung hält und uns auch weiterhin sommerliche Temperaturen und sonniges Wetter bescheren wird.
Mehr noch: Gegen Ende der Woche rollt eine regelrechte Hitzewelle, die zweite in diesem Jahr, über das Land.
Neue Rekordtemperaturen
Heute Dienstag klettert das Thermometer wieder deutlich über 30 Grad. Dann, auf das Wochenende hin, müssen wir uns sogar auf neue Rekordtemperaturen gefasst machen.
Wie MeteoNews mitteilt, wurde heute Nachmittag verbreitet die 30 Grad Marke geknackt. Am heissesten war es in Leibstadt AG mit schwitzigen 33,7 Grad.
«Für Samstag und Sonntag rechnen wir mit Höchstwerten von 33 bis 36 Grad im Flachland», sagt MeteoNews-Wetterexpertin Sarina Scheidegger gegenüber Blick.ch.
Auch die Nächte versprechen dann keine richtige Abkühlung mehr. Das Thermometer dürfte in dieser Woche vielerorts bis in die frühen Morgenstunden nicht mehr unter 20 Grad fallen.
Erster Vorgeschmack
Einen ersten Vorgeschmack gab es bereits in der Nacht auf heute. Nach dem hochsommerlichen Temperaturen vom Wochenende haben die Wetterdienste am Genfersee und im Tessin eine so genannte Tropennacht verzeichnet.
So wurden in Bouveret VS und in Pully VD 20,3 Grad gemessen, in Locarno TI knapp 21 und in Lugano TI sogar 22 Grad, wie SRF Meteo heute mitteilte.
Selbst in den leicht erhöhten Lagen und den Hügeln des Mittellands, wie etwa auf dem Basler Hausberg St. Chrischona (522 Meter über Meer) und dem 869 Meter hohen Zürcher Üetliberg blieb es über 20 Grad.
Auf den Balkon zum Schlafen
Meteonews hat für hitzegeplagte Menschen diesen Tipp: «Auf dem Balkon oder im Garten ist es in den nächsten Tagen am angenehmsten zum Schlafen.»
Immerhin könnten vereinzelte Gewitter zumindest für etwas mildere Temperaturen sorgen. Der Regen, so MeteoNews-Meteorologin Sarina Scheidegger, dürfte allerdings mehrheitlich «entlang dem Relief» fallen – will heissen: In den Alpen und im Jura.
Gefahr von Trockenheit
Und damit wird in weiten Teilen des Landes auch die Trockenheit zum Thema, wie Scheidegger weiter ausführt. «Es ist durchaus möglich, dass es in den kommenden Tagen lokal keine Niederschläge geben wird», erklärt die Wetter-Expertin.
«Und wenn doch, dann wird das Wasser wegen der Hitze schnell wieder verdunsten.» Landwirte werden diese Aussichten wohl kaum erfreuen. (bau)
Die anhaltend hohen Temperaturen haben gestern zu einem spektakulären Verkehrsunfall geführt. Weil er am Steuer einen Hitzschlag erlitten hatte, ist ein Autofahrer (19) in Muri AG von der Strasse abgekommen. Sein Auto prallte mit grosser Wucht in die Fensterfront eines Gewerbegebäudes. Der junge Mann selbst blieb unverletzt.
Zwei Velofahrer (35 und 39), die dem schlingernden Auto im letzten Moment ausweichen konnten, kamen aber zu Fall und verletzten sich. Alle Beteiligten hatten grosses Glück im Unglück: Denn die Gruppe bestand aus insgesamt vier Velofahrern. Zwei davon hatten einen Kinderanhänger an ihr Velo gehängt, in denen sich je zwei Kinder befanden, wie die Kantonspolizei Aargau heute mitteilte.
Ursache für den Hitzschlag des Automobilisten war offenbar eine ausgiebiges Sonnenbad, das dieser kurz vor der Fahrt genommen hatte. Trotzdem ordnete die Staatsanwaltschaft beim 19-Jährigen eine Blut- und Urinprobe an. Seinen Führerausweis musste er abgeben. (bau/SDA)
Die anhaltend hohen Temperaturen haben gestern zu einem spektakulären Verkehrsunfall geführt. Weil er am Steuer einen Hitzschlag erlitten hatte, ist ein Autofahrer (19) in Muri AG von der Strasse abgekommen. Sein Auto prallte mit grosser Wucht in die Fensterfront eines Gewerbegebäudes. Der junge Mann selbst blieb unverletzt.
Zwei Velofahrer (35 und 39), die dem schlingernden Auto im letzten Moment ausweichen konnten, kamen aber zu Fall und verletzten sich. Alle Beteiligten hatten grosses Glück im Unglück: Denn die Gruppe bestand aus insgesamt vier Velofahrern. Zwei davon hatten einen Kinderanhänger an ihr Velo gehängt, in denen sich je zwei Kinder befanden, wie die Kantonspolizei Aargau heute mitteilte.
Ursache für den Hitzschlag des Automobilisten war offenbar eine ausgiebiges Sonnenbad, das dieser kurz vor der Fahrt genommen hatte. Trotzdem ordnete die Staatsanwaltschaft beim 19-Jährigen eine Blut- und Urinprobe an. Seinen Führerausweis musste er abgeben. (bau/SDA)