Die mutige Sabatina James (31) muss um ihr Leben fürchten. Nach dem Interview im BLICK vom 14. November sowie weiteren Auftritten in ausländischen Medien wächst der Hass radikaler Muslime gegen die Österreicherin.
James kritisierte im BLICK-Interview ihre ehemalige Religion. Weil die aus Pakistan stammende Frau nach Meinung ihrer Eltern zu westlich lebte, musste sie in Pakistan Koranunterricht nehmen und gegen ihren Willen ihren Cousin heiraten. Sabatina James erzählte, wie sie Gewalt und Missbrauch erfuhr und seit ihrem Übertritt zur katholischen Kirche sogar von ihren Eltern mit dem Tod bedroht wird. Mit Büchern, TV-Auftritten und Aktionen wehrt sie sich gegen die Unterdrückung von Menschen durch den Islam.
Die Reaktionen auf das BLICK-Interview sind gewaltig. Die meisten bewundern ihre Courage. «Gratulation an Sabatina James! Mutig enthüllt sie klar und deutlich das wahre Gesicht der radikalen Islamisten», schreibt ein Leser auf Blick.ch. «Eine tolle Frau, die eben nicht kuscht», heisst es in einem andern Kommentar.
Doch es gibt auch Einträge auf Blick.ch, welche die Aussagen von James kritisieren. «Das ist Rassismus und Diskriminierung», oder «Es ist feige, alle so schlechtzumachen.»
Heftige Zuschriften erhält James in ihrem E-Mail-Postfach und auf Facebook. Es gibt sogar Todesdrohungen. «Es ist eine Ladung von viralem Dschihad, die gegen mich verübt wird», sagt James zu BLICK. Deshalb wird sie ihr Engagement in der Öffentlichkeit herunterfahren und sich vorerst zurückziehen. «Ich habe alle Vorträge in Deutschland abgesagt, bis sich die Lage beruhigt hat.»
Diese Zeit nutzt James, um Kraft zu tanken und Frauen zu helfen. «Wir haben vor kurzem eine Frau, die von ihrer Familie nach Pakistan verschleppt worden war, nach Deutschland zurückgeholt. Um sie werde ich mich kümmern», sagt Sabatina James.
Sie rät der Schweiz, nicht vor dem Islam zu kuschen. Muslimische Jugendliche sollten statt in den Islamunterricht in den Menschenrechtsunterricht geschickt werden. James fordert auch eine bessere Unterstützung für Integrationswillige und die sofortige Ausschaffung von Migranten, die den Rechtsstaat bedrohen. Zudem schlägt sie eine Islamopfer-Konferenz vor. James: «Das nützt mehr als all die fruchtlosen Islam-Konferenzen.»
Unterdessen geht das Morden im Namen Allahs weiter. Die Terrororganisation Islamischer Staat hat ein Video veröffentlicht, in dem offenbar der 26-jährige US-Bürger und Flüchtlingshelfer Peter Kassig enthauptet wird. Im Video macht ein Dschihadist deutlich, dass der IS nebst Gebieten im Nahen Osten und Afrika auch Europa erobern wolle.