Der Abschlussbericht wurde am Donnerstag in Bern vorgelegt. «Die Stadtwerdung der Agglomeration wird zur Kernaufgabe des 21. Jahrhunderts werden», erklärte Jürg Sulzer, Präsident der Leitungsgruppe des Forschungsprogramms NFP 65 in einer Mitteilung des Schweizerischen Nationalfonds (SNF). Der bevorstehende Umbau betreffe grosse Teile der Bevölkerung.
Die Schweiz habe sich in den letzten hundert Jahren zu einem «Stadtland» entwickelt, und das Siedlungsgebiet werde immer grösser. Die «Stadt Schweiz» müsse aber auch qualitativ gewinnen. Den Kern sehen die Forscher dabei bei den Agglomerationen, in denen rund 73 Prozent der Schweizer Bevölkerung leben.
Sie sollen umgebaut werden zu Städten mit hohen urbanen Qualitäten. Das sei nicht nur eine bauliche Aufgabe, betonte Sulzer, sondern habe auch eine gesellschaftspolitische Dimension: Soziale und nutzungsbezogene Dichte, kurze Wege in der Stadt und besondere Erlebnisqualitäten. Hinzu komme die Identifikation der Bewohnerinnen und Bewohner mit der gebauten Umwelt.