Offener Brief wegen PC-Verbot
Pädo-Kirchenrat hilft Bubenschänder Meier

Der verwahrte Kinderschänder Beat Meier (66) hat noch immer keine Lust zu arbeiten. «Fuchur», sein Sprachrohr nach draussen, empört sich über die böse Zürcher Justiz. Doch wer ist Fuchur?
Publiziert: 31.05.2012 um 18:16 Uhr
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Aktualisiert: 07.09.2018 um 17:05 Uhr
Vom Viktor Dammann

Der Bubenschänder Beat Meier muss in seiner Zelle in der Strafanstalt Pöschwies bis auf Weiteres ohne TV und PC auskommen. Eine Strafmassnahme, weil der Verwahrte nicht mehr arbeiten will. Die Pädophilenszene ist in Aufruhr, schrieb BLICK gestern: In einem offenen Brief an Pöschwies-Direktor Ueli Graf, brach einer eine Lanze für Meier. Einer, der sich «Fuchur» nennt.

Hinter dem  lieben  Glücksdrachen aus «Die unendliche Geschichte» steckt ein Wolf im Schafspelz. Es handelt sich um Martin Joos (70), den pädophilen Ex-Kirchenrat von Murg SG. BLICK hatte 2008 den Skandal um den Kirchenmann  aufgedeckt. Beim frommen Theologen waren haufenweise Kinderpornobilder gefunden worden. Einige steckten sogar im Hängeordner «Kirche». Joos wurde deswegen zu sieben Monaten Knast bedingt verurteilt. Sein Amt musste er abgeben.

Webmaster der Verwahrten

Joos setzt sich seit Jahren für seinen Veranlagungsgenossen ein. Für ihn ist Beat Meier unschuldig, seine Verwahrung ein Justizskandal. Derzeit betreut der bekennende Pädophile die Webseite von Meiers Interessengemeinschaft für Verwahrte «Fair-wahrt?». «Ich bin es, den sie nun eigentlich einsperren müssten», heisst es in dem wirren Schreiben an die Pöschwies-Direktion.

«Ich helfe Beat, dass man mit Verwahrten nicht mehr ungehindert und ungehört umgehen kann, wie es gerade den Launen ihrer Bewacher passt.» Es müsse ein besseres Arbeitsklima entstehen.«Ich bin sicher, dass Beat Meier Ihnen helfen wird und Ihnen auch nicht nachtragen wird, was bisher geschah», schreibt Fuchur salbungsvoll.

Von wegen gesundheitliche Gründe

Meier könne aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur «zwangsverordneten Arbeit» gehen. Davon will der Justizvollzug jedoch nichts wissen. Der Gefängnisarzt habe nichts derartiges feststellen können, schreibt die Pöschwies in seiner Disziplinarverfügung.

Meier muss deshalb auch weiterhin ohne seinen PC und TV auskommen. Er weigert sich weiterhin, seine Arbeit wiederaufzunehmen.

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