Der Aargauer Sicherheitsdirektor Urs Hofmann zieht nach dem Fahndungserfolg im Fall Rupperswil im Interview mit der «Schweiz am Sonntag» Bilanz. Er plädiert dafür, dass die DNA-Spuren von Verdächtigen künftig von den Ermittlern entschlüsselt werden dürfen.
Das ist heute nicht der Fall. Die DNA-Spuren im Haus in Rupperswil durften demnach nicht näher untersucht werden. «Bei schweren Verbrechen sehe ich nicht, wo die Rechte unbescholtener Bürger eingeschränkt würden», sagt Hofmann gegenüber der Zeitung.
Prämie sei gerechtfertigt
Des weiteren verteidigt der Sicherheitsdirektor die Prämie von 100'000 Franken an die Polizei, die von der Aargauer SVP kritisiert wurde. «Die 100'000 Franken Belohnung für einen wichtigen Hinweis aus der Bevölkerung konnten eingespart werden, weil es diesen Hinweis nicht gab», wird Hofmann von der «Schweiz am Sonntag» zitiert.
«Wir entschieden darum im Regierungsrat, einen Betrag in maximal dieser Höhe für Prämien an die Beteiligten zur Verfügung zu stellen. In welcher Form diese ausgerichtet werden, ist offen. Wir finden es angemessen, dass es nicht nur beim Schulterklopfen bleibt.» (gru)