Messer-Attacke im Asylheim
Polizei nimmt acht junge Eritreer in Suhr AG fest

Im Asylheim in Suhr kam es zu einem Streit zwischen Eritreern – ein 17-Jähriger wurde verletzt. Wahrscheinlich wurde er mit dem Messer niedergestochen. Um den Täter zu ermitteln, wurden mehrere Asylbewerber festgenommen.
Publiziert: 26.08.2016 um 11:57 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 06:56 Uhr
Die Polizei nahm 8 Verdächtige fest.
Foto: Keystone

Bei einem Streit unter jungen Eritreern ist am Donnerstagabend in Suhr AG ein 17-jähriger Eritreer erheblich verletzt worden. Der Jugendliche liegt im Spital und ist ausser Lebensgefahr. Die Polizei nahm acht Asylbewerber im Alter zwischen 14 und 18 Jahren fest.

Zur Auseinandersetzung unter den jungen Leuten war es nach 23 Uhr gekommen, wie die Aargauer Kantonspolizei am Freitag mitteilte. Bei der Fahndung nach den Beteiligten nahm die Polizei die acht Eritreer fest.

Die meisten standen unter Alkohol-Einfluss

Zwei der Jugendlichen sind weiblich. Sieben leben als Asylbewerber im Aargau, eine weitere Person ist vorläufig aufgenommen. Sieben der Personen waren alkoholisiert.

Beim mutmasslichen Täter handelt es sich gemäss ersten Ermittlungen der Polizei um einen 16-jährigen Eritreer. Er wurde in seiner Asylbewerberunterkunft in Suhr festgenommen. Er ist der Polizei bereits einschlägig bekannt.

Die Tatumstände sind gemäss Polizei noch weitgehend unklar. Als Tatwaffe stehe ein Messer im Vordergrund. Ein solches sei bislang jedoch nicht sichergestellt worden. Die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau und die Jugendanwaltschaft eröffneten eine Strafuntersuchung. (SDA)

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