Bluttat in Aarauer Unterkunft
Asylbewerber nach Messerstecherei tot

In einer Asylbewerberunterkunft in Aarau wurden heute Morgen zwei Bewohner niedergestochen. Einer von ihnen verstarb wenig später im Spital.
Publiziert: 20.08.2016 um 11:44 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 11:26 Uhr
Nach der tödlichen Messerattacke: Polizisten vor der Asylunterkunft GOPS beim Kantonsspital.
Foto: Tele M1/Peter Rippstein

Die Einsatzzentrale der Kantonspolizei Aargau hat heute am frühen Morgen eine Meldung über einen Streit in der unterirdischen Asylbewerberunterkunft beim Kantonsspital Aarau erhalten. Sofort rückten mehrere Patrouillen in die «verzweigten, unterirdischen Räume» aus, wie es in einer Mitteilung heisst.

Dort fanden die Polizisten zwei schwer verletzte Männer und einen blutverschmierten Mann mit einem Messer in der Hand vor. Der mutmassliche Täter liess sich widerstandslos festnehmen.

Sanitäter leisteten den Verletzten erste Hilfe. Ambulanzen brachten sie anschliessend ins Kantonsspital Aarau. Einer der Männer erlag dort wenig später seinen schweren Verletzungen. Ärzte unterzogen das zweite Opfer einer Notoperation. Es ist unklar, wie es ihm inzwischen geht.

Täter und Opfer stammen aus dem Iran

Beim mutmasslichen Täter handelt es sich um einen 27-jährigen Iraner. Auch er wurde bei der Tat verletzt und wurde im Spital ambulant behandelt. Den Verstorbenen konnte die Polizei als einen 43-jährigen Iraner identifizieren. Das zweite Opfer ist ebenfalls ein Landsmann und 25 Jahre alt. Alle drei Personen sind als Asylbewerber der betroffenen Unterkunft zugewiesen.

Die genauen Umstände und die Hintergründe der Bluttat sind noch unklar. Die Kantonspolizei Aargau hat Ermittlungen aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau hat eine Strafuntersuchung eröffnet. (noo)

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