Wenn Mario Torriani spricht, hören ihm Tausende Schweizer zu. Er ist eines der Aushängeschilder von DRS3 und moderiert die Morgensendung von 6 bis 9 Uhr.

Anlässlich des 25. Geburtstags von DRS3 war Mario Torriani im Blick.ch-Chat. Lesen Sie hier das ganze Protokoll.

Daniel, Bern: Mario, ich mag Deine Art zu moderieren. Smart, unaufdringlich, lustig und cool... weiter so!
DRS3-Moderator Mario Torriani: Lieber Daniel, herzlichen Dank für das Lob, freut mich sehr, solches zu hören. Gebe mir Mühe, so zu bleiben!

Müller, Zürich: Herr Torriani, was sagen Sie zu den aktuellsten Konzessionsentscheiden des UVEK?
DRS3-Moderator Mario Torriani: In erster Linie tut es mir Leid für die Macherinnen und Macher, die ihr Herzblut täglich für ihr Programm einsetzen und ihre Stelle verlieren, sollte Energy tatsächlich aus dem Äther verschwinden. Und von jenen, die nun eine Konzession erhalten haben wünsche ich mir, dass sie damit auch eine Bereicherung in der Radiolandschaft darstellen. Ich bin ja nicht nur Macher, sondern auch Hörer.

Marco, Kloten: Was ist Dein Geheimrezept, um morgens auf Touren zu kommen? Kaffee, Wechselduschen?
DRS3-Moderator Mario Torriani: Mein (Zeit-)Vorsprung machts aus. Wenn ich zwischen 3h und 3h30 im Studio eintreffe, bin ich auch noch nicht wach. Im Gegenteil! Aber bis 5h lässt sich das machen, mit Kafi und co.

Baba: Bist du eigentlich vergeben?
DRS3-Moderator Mario Torriani: Und wie! Inklusive Ehering und Kind.

D. Muster, Bern: Hey Mario, bin immer «gottefroh», wenn Du morgens «on Air» bist und nicht Sven! :-)
DRS3-Moderator Mario Torriani: Und ich bin «gottefroh», dass Sven ab und an auch auf Sendung ist. Abwechslung macht den Alltag bunt – und immer früh aufstehen die Augenringe dunkler und dunkler...

Simon, Luzern: Was ist dein persönlicher Höhepunkt am DRS3-Geburtstag?
DRS3-Moderator Mario Torriani: Ich treffe auf einen Schlag über Tausend Hörerinnen und Hörer. Das ist eine schöne Abwechslung – im Studio ist es eher einsam. Und ich bin sicher, viele glückliche Gesichter zu sehen. Und zwischen 3h und 4h stehe ich hinter den Plattentellern...

Marco, Kloten: Was war Dein Berufswunsch als Kind?
DRS3-Moderator Mario Torriani: Wie alle Buben: Pilot, Lokführer, Arzt usw. Dann kam DRS3 und ich wusste: Das Leben bietet mehr!

Marco, Kloten: Und um wie viel Uhr gehst Du spätestens ins Bett?
DRS3-Moderator Mario Torriani: Ich stehe um 02h45 auf. Noch fragen?

Simon, Luzern: Interessieren dich Privatradios überhaupt? Oder hörst du nur DRS3?
DRS3-Moderator Mario Torriani: Mich interessieren alle Radios und ich höre fast alles, was im Äther funkt, aber lande immer wieder bei DRS3.

simi: Sind Sie auch ein kleiner Einstein oder hatten Sie in der Schule Mühe?
DRS3-Moderator Mario Torriani: Mühe hatte ich im Allgemeinen keine, aber z.B. Mathematik war nicht meine Stärke. Jene von Einstein übrigens auch nicht. Seine Genialität hat sich ausserhalb der Schule entfaltet. Ich warte noch auf das gleiche Schicksal ;-)

Würgler Timo, Bolligen: Gibts für dich schlechte Musik, oder gibts nur verschiedene Geschmäcker?
DRS3-Moderator Mario Torriani: reine Geschmacks-Sache, definitiv!

Baba: Welche Sendung würdest du gerne mal moderieren?
DRS3-Moderator Mario Torriani: Mit der DRS3 Morgensendung und Einstein bei SF bin ich derzeit rundum glücklich.

Thommy, Schötz/LU: Hallo Mario, Vielen Dank für die jeweils kurzweiligen und unterhaltsamen Morgenstunden! Gruss aus dem Pilatusland!
DRS3-Moderator Mario Torriani: Aber immer gerne! Morgen wieder, 5h bis 9h, ist mir eine Ehre, am Geburtstag senden zu dürfen.

Stefanie, Hergiswil: Wenn du so früh am Morgen aufstehst, hast du dann eigentlich noch ein Privatleben? Und was sagt deine Frau dazu?
DRS3-Moderator Mario Torriani: Frühaufsteher sind Abends zu Hause und nicht auf der Gasse. Meine Frau scheint das zu mögen...

Oli, Solothurn: Was macht für dich einen guten Moderator aus?
DRS3-Moderator Mario Torriani: Er ist sich selber, natürlich, spielt keine Rolle, imitiert keine anderen Persönlichkeiten. Das ist schon mehr als die halbe Miete.

Charles Meisterhans, Zürich: Wenn du immer so früh aufstehen musst, wann machst du dann die Fernsehsendung Einstein?
DRS3-Moderator Mario Torriani: Im DRS3 Morgenteam sind wir ja zu viert, Mona Vetsch, Judith Wernli, Sven Epiney und ich. Das lässt sich schon organisieren (ein Dank an die Kollegen...!).

Uwe, Wiedermeier, Scherz: was für sport machst du?
DRS3-Moderator Mario Torriani: Frühaufstehen! Und: Ich jogge und schwimme ein wenig. Alles aber wohldosiert. Im Sommer gerne auch mal aufs Wakeboard.

Hans Bond, Meilen: Findest Du auch, dass Berner mit ihrem Dialekt immer ein Sympathiebonus haben?
DRS3-Moderator Mario Torriani: Immer? Denke ich nicht, auch ein Berner muss Inhalt und Qualität liefern. Ich persönlich mag die schweizerische Vielfalt – da muss es nicht immer bernern...

Simon, Luzern: Hört dich dein Kind am Radio? Und, wenn ja, wie reagiert es darauf?
DRS3-Moderator Mario Torriani: Bin ja nie zu Hause, wenn sie mich hört. Aber offenbar findet sie es völlig normal, dass der Papi aus dem Radio tönt – sagt meine Frau...

Würgler Timo, Bolligen: Hallo Mario, höre dir immer gerne zu! Gabs einen ganz besonderen Moment am Mikrofon, an den du dich ewig erinnern wirst?
DRS3-Moderator Mario Torriani: Ich freue mich an kleinen Momenten in einer jeder Sendung. Eine runde, kurze Moderation, ein gelungenes Gespräch mit HörerInnen. Von diesen Momenten lebe und zehre ich. Für diese stehe ich früh auf.

Uwe, Wiedermeier, Scherz: Wie fandest du die Aktion von Roman bei Meteo?
DRS3-Moderator Mario Torriani: Ich musste schmunzeln, typisch Roman – direkt ins kalte Wasser! Wobei es nicht ganz überraschend kam, die Vorgabe war ja klar: Möglichst viele Menschen zu erreichen, da hatte ich so ein Bauchgefühl, dass er irgendwo reinplatzen wird. Nun ist die Messlatte für Beni und Francine hoch!

Simon, Luzern: Deine Frau hats natürlich praktisch, wenn sie dich nicht hören will, kann sie sich einfach abschalten :-)
DRS3-Moderator Mario Torriani: Das wird es sein, was sie an mir so liebt...

Uwe, Wiedermeier, Scherz: Wer gewinnt die US-Wahlen?
DRS3-Moderator Mario Torriani: Die Umfragen sagen Obama. Und das würde ich sehr begrüssen.

Würgler Timo, Bolligen: Mario, welche Stimme hörst du persönlich am Liebsten? Ganz allgemein, muss kein Radiomoderator/in sein. Und: Würdest du auch gerne Filme synchronisieren?
DRS3-Moderator Mario Torriani: Filme zu synchronisieren, das wäre schon was. Aber in der Schweiz besteht dafür praktisch kein Markt. Und es ist sehr anspruchsvoll, eher etwas für Schauspieler. Und dies hat mit Moderation wenig zu tun. Also, schlechte Karten für mich...

Müller, Zürich: Wie sehen Ihre Berufswünsche aus? Bleiben Sie dem Radio erhalten, wechseln Sie ins TV oder machen Sie etwas ganz anderes.
DRS3-Moderator Mario Torriani: Ich mag die Mischung von TV und Radio. Für mich gibt es derzeit keinen Grund, ein Medium zu verlassen. Was für mich zählt, sind die Inhalte und deren Qualität. Und da bin ich bei DRS3 genauso gut aufgehoben, wie bei Einstein von SF.

Wälchli Christoph Utzenstorf: Hey Mario du machst das super am morgen! PS. wie schnell ging der Formel 1 wagen?
DRS3-Moderator Mario Torriani: Schnell. Zu schnell für einen Vespafahrer ;-) Tacho hatte es keinen – aber die Tourenzahl war im oberen Bereich...

Hans Bond, Meilen: Was sollte DRS3 verbessern? Ändern?
DRS3-Moderator Mario Torriani: Besser werden kann man immer. Noch unverwechselbarer, noch aktueller – wir bleiben dran, versprochen.

Stöffel, Zürich: Bringt doch wieder den Superboss am Samstagnachmittag. War immer eine Riesengaudi dank eurem Moderatorenteam, den guten Storys und nicht zu vergessen, den Anrufern (Ignatz, Elvis und Co.)
DRS3-Moderator Mario Torriani: Superboss war kult. Aber mit Uri, Schwyz und Untergang (mit Kollega Nik Hartmann) hat DRS3 ein witzige und höchst erfolgreiche Samstagnachmittags-Show. Hier etwas zu ändern wäre eine Sünde.

Oli, Solothurn: Was war das beste Radioerlebnis?
DRS3-Moderator Mario Torriani: wie oben erwähnt: Ich freue mich an kleinen Momenten in einer jeder Sendung.
Und klar, spannende Interviews sind die Highlights. Oder wenn ein Musiker bei dir im Studio sitzt und singt. Dann ist das wie ein Privat-Konzert. Katie Melua, Lenny Kravitz – da hatte ich Haut wie ein Poulet ;-)

Simon, Luzern: Ihr bringt viel Schweizer Musik, das ist cool. Ich hätte aber Freude an etwas mehr Infos zu den Bands!
DRS3-Moderator Mario Torriani: Da empfehle ich dir den CH-Special am Samstag Abend, 20h bis Mitternacht. Da kommen die CH-Bands auch zu Wort und wir liefern Infos. Hör mal rein, du wirst die Sendung mögen...

Bischoff, Stäfa: Was ist ein absolutes No-Go für einen Radiomoderator?
DRS3-Moderator Mario Torriani: Die Hörerinnen und Hörer nicht ernst zu nehmen!!!

Bischoff, Schtäfa: Hey Mario, was machst du eigentlich, wenn du mal besch**** Laune am Morgen hast? Wie stellst du dich wieder auf?
DRS3-Moderator Mario Torriani: Da muss man durch. Profi sein und senden, meine Laune tut nämlich nichts zur Sache, ich stehe im Dienst des Publikums. Aber wenn ich so nachdenke, ich habe selten schlechte Laune, resp. die kommt nicht so früh am Morgen, eher dann, wenn ich am Mittag so richtig müde werde. Aber auch dann selten...

Müller, Zürich: Wird es denn nicht langweilig, immer die gleichen Sendungen zu machen?
DRS3-Moderator Mario Torriani: Das Schöne am Radiojob: Die Themen, die Musik, die Inhalte sind fast täglich anders. Das ist Abwechlsung pur, die Welt, wie sich täglich dreht...

DRS3-Moderator Mario Torriani: Liebe Blick-Online Leserinnen und Leser – Tausend Dank für die Chat-Fragen und auf weiterhin mindestens 25 Jahre DRS3. Ohne euch, das Publikum, wären wir nix. Daher sagen wir danke mit einem exklusiven Showcase live aus dem Kaufleuten. Reinhören auf DRS3, morgen Abend 20 bis Mitternacht. Viel Schweizer Musik, von Sophie Hunger bis zu Phenomden. Schweizer Musik, wie ihr sie auf DRS3 täglich hört. Alles Liebe, Mario Torriani