Hass-Attacke von Bachelorette-Sebastian
Sind Schweizer Frauen wirklich so schlimm?

Bachelorette-Kandidat Sebastian lässt kein gutes Haar an Schweizerinnen. Zu recht? Blick.ch hat sich auf der Strasse umgehört.
Publiziert: 18.05.2015 um 15:18 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 12:25 Uhr
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Das Duckface, präsentiert von der Vorzeige-Miss-Schweiz Christa Rigozzi.
Foto: Instagram

Es ist starker Tobak, was der Deutsche Trash-TV-Teilnehmer vom Stapel lässt. «Frauen in der Schweiz sind verklemmt, unnahbar und viele sehen gleich aus», sagt Sebastian. «Wenn man eine anspricht, dann denkt sie gleich, man will was von ihr.» Er rät den dem schönen Geschlecht: «Werdet locker und lächelt einmal!»

Er motzt: «Wenn die ihre Duckfaces machen, könnte ich kotzen!» An der hiesigen Frauenwelt lässt er kein gutes Haar: «Viele denken, sie seien eine Prinzessin. Die stylen sich für den Ausgang auf und wollen dann doch mit keinem reden. Viele meiner Freunde haben ausländische Frauen, und das hat einen Grund.»

Wumm, das sitzt! Und Christian scheint mit seiner Wutrede einen Nerv getroffen zu haben: «Schaue diese Sendung zwar nicht, aber dieser Typ spricht mir tatsächlich aus dem Herzen. Auch viele meiner Freunde haben ausländische Freundinnen oder solche mit ausländischem kulturellen Hintergrund. Aber ob wir Schweizer Männer denn so viel besser sind, weiss ich nicht», meint ein Blick.ch-Leser.

Frauen stimmen Sebastian zu

Selbst bei Frauen stossen Sebastians Worte auf offene Ohren: «Stimmt zu 100 Prozent was der Typ sagt. Darum kann ich mich auch nicht mit meiner Herkunft identifizieren», heisst es etwa. Oder: «Ich bin eine Frau und muss sagen: auf viele Schweizer Frauen trifft dies tatsächlich zu. Aber: Auch auf die Schweizer Männer. Südländer sind viel leidenschaftlicher als Schweizer, behandeln ihre Frau wie eine Frau, sind oftmals romantischer und viel lockerer drauf», findet eine Kommentatorin.

Einer andere beklagt sich: «Ich würde gerne mal angesprochen werden, aber leider macht das heutzutage auch kein Mann mehr. Im Ausgang sind sowieso alle nur noch besoffen und primitiv, da meidet Mann lieber. Frauen fühlen sich mehrbesser und Männer ziehen sich zurück. Dabei wäre die alte Schule doch so schön ...»

«Angucken, aber nicht berühren» – wie im Eicher-Song

Oder liegt das Problem tiefer? «Im Gegensatz zu anderen Ländern wird man in der Schweiz als Frau auch gleich als Schlampe abgestempelt, wenn man ein paar One-Night-Stands hat. Und von wem? Genau.. von den Männern! Also wundert euch nicht, wenn wir distanziert sind.»

Für viele scheint es auch ein geographisches, sprich Zürich-spezifisches Problem zu sein: «Der nette Herr lebt auch im Kanton Zürich, was erwartet er? Arroganz haben die erfunden!!!» Ein Leser zitiert einen bekannten Schweizer Sänger: «Stephan Eicher 1982, vor 33 Jahren:
Toutes les filles du Limmatquai, regarder, ne pas toucher!»

Ist die halbe Schweiz lesbisch?

Und manche Männer verstehen schlicht die Welt nicht mehr: «Manchmal denke ich, dass die halbe Schweiz lesbisch geworden ist. Die tuscheln und gackern und Kuscheln miteinander und küssen sich als wären sie Liebespaare. Fragt man an, bekommt man einen Korb und danach noch hämisches Gelächter von denen. Sie gehen immer kollektive auf das WC. Würden sich Männer so verhalten käme gleich die Frage nach seinen sexuellen Neigungen.»

Und darin sieht ein Leser auch die Lösung für den deutschen Bachelorette-Wüterich: «Nimm einen von uns Sebastian, wir Schweizer Jungs sind dafür zum anbeissen ;-»

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