Der Gemeinde Sumvitg reichts
Goldgräber plündern Bündner Bäche

Eine Bündner Gemeinde hat genug von den Goldgräbern, die in ihren Bächen noch dem grossen Schatz schürfen und dabei sogar das Flussbett beschädigen. Deshalb greift sie jetzt rigoros durch.
Publiziert: 06.05.2014 um 19:29 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 09:59 Uhr
Auf der Suche nach dem grossen Schatz: Goldgräber bei Disentis GR.
Foto: www.graubuenden.ch

Die Gemeinde Sumvitg GR hat ein Problem mit Goldgräbern. Mit Stemmeisen, Zugseilen und Winden kommen sie und schürfen in zwei Bächen der Gemeinde nach Gold. Dabei lösen sie teils ganze Steine aus dem Flussbett und beschädigen dieses – in der Hoffnung, den ganz grossen Fund zu machen. Dabei befahren sie mit ihren Autos und Bussen auf verbotenen Pfaden und campieren wild.

Deshalb greift die Gemeinde jetzt rigoros durch und verbietet das Goldwaschen im Val Acla da Mulin und im Val Vallesa, das schreibt die «Südostschweiz» heute. Das kantonale Amt für Jagd und Fischerei will ab sofort auch regelmässige Kontrollen durchführen, um den illegalen Goldgräbern Herr zu werden.

Die Gemeinde überarbeitet die Regeln für das Goldwaschen. Einzelpersonen dürfen im Rhein zu nicht kommerziellen Zwecken nach Gold suchen – aber ohne den Einsatz von Maschinen und nur von Mai bis Oktober. (kab)

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