Die wilde Inszenierung an der gestrigen Gotthard-Tunnel-Eröffnung hat ausländische Medien und die Twittergemeinde verstört.
Publiziert: 02.06.2016 um 15:22 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 04:15 Uhr
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Nur mit Federn, einer Maske und einem Sicherungsseil geschmückt – Das halbnackte Wesen wurde im Netz als totes Baby interpretiert.
Foto: PHILIPPE ROSSIER
Nicole Bruhin
Was zur Hölle ist das denn? Das haben sich gestern nicht nur die geladenen Promi-Gäste an der Eröffnungs-Zeremonie des neuen Gotthard-Tunnels gedacht. Die Inszenierung des deutschen Regisseur Volker Hesse war so ziemlich verstörend: Halbnackte Tänzer, ein barbusiger Engel in der Luft, Zombie-Bauarbeiter, gruslige Dämonen und eine menschliche Bergziege. Damit nicht genug: Die Bergziege und andere Wesen in Kleidern aus Fell tanzten so wild – so dass es wie eine okkulte Sex-Orgie aussah.
Auf Twitter hat die Show darum auch für einen rechten Aufschrei gesorgt: «Was ist das denn?», «gruslig», «schräg», «bizarr» oder ganz einfach nur «Hilfe!» meinte die Twitter-Gemeinde zur schrägen Aufführung im neuen Tunnel.
Der Tanz der Dämonen mit dem Ziegenmensch.
Foto: Keystone
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Auch die ausländische Medien hatten Mühe mit der schweizerischen Darbietung: «BBC» versuchte den okkulten Tanz der Tiere live zu interpretieren – vergeblich. Die Moderatoren wurden ganz schnell sehr ruhig. Und meinten nach einer Weile lediglich: «Wir sind nicht ganz sicher, was das genau sein soll.»
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Das «tote Baby» sorgte für Verstörung.
Foto: PHILIPPE ROSSIER
Auch andere Journalisten gerieten in Grübeln: Bei der britischen «Daily Mail» und bei «BuzzFeed» wurde der barbusige Engel in der Luft kurzerhand als «totes Baby» interpretiert. Was für noch viel grössere Fragezeichen gesorgt hatte: «Das ist einfach schlicht gruslig.»