Flüchtlings-Drama
Wir sehen nicht weg!

Skrupellose Schlepper lassen Menschen in Not verenden, während europäische Nationen Grenzzäune hochziehen. BLICK verschliesst die Augen vor der grössten Flüchtlingswelle seit dem Zweiten Weltkrieg nicht.
Publiziert: 01.09.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 00:59 Uhr
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Anton Affentranger, CEO Implenia
Foto: Sabine Wunderlin
Von René Lüchinger, Chefredaktor

Eine Woche im August 2015

Auf der Flucht von Libyen nach Italien ertrinken im Laderaum eines Bootes Dutzende Menschen. Nur 24 Stunden später kentern zwei Flüchtlingsboote. 150 Menschen ertrinken. Südlich von Wien sterben in einem Lastwagen qualvoll 71 Menschen, darunter Frauen und Kinder.

Die Welt ist fassungslos

Leider auch zynisch und egoistisch. Während skrupellose Schlepper Menschen in Not mitten in Europa einfach verenden lassen, ziehen europäische Nationen Grenzzäune hoch, um eben diese Menschen in Not vom eigenen Territorium fernzuhalten.

Damit machen wir uns alle schuldig!

Schuldig der Passivität. Schuldig, unsere Augen vor der grössten Flüchtlingswelle seit dem Zweiten Weltkrieg zu verschliessen. Wir vom BLICK wollen helfen, dieses unermessliche Leid wenigstens etwas zu mildern.

BLICK spendet 20'000 Franken

Niemand kann mehr vor der Flüchtlingskatastrophe, die inzwischen Mitteleuropa erreicht hat, die Augen verschliessen. Jetzt geht es zunächst darum, den Menschen auf der Flucht Not- und Überlebenshilfe zu sichern. Mangels politischer Lösungen kann nur humanitäre Hilfe das Leid der Menschen ein wenig lindern. Die Schweizer Hilfswerke und die Glückskette wollen und müssen ihre Hilfe intensivieren.

«Es kann nicht sein, dass unschuldige Opfer auf dem Altar der politischen Ohnmacht geopfert werden», meint Tony Burgener, Direktor der Glückskette.

Die Blick-Gruppe unterstützt die Spendenaktion im Namen der Menschlichkeit und spendet 20'000 Franken. Auch andere unterstützen diese Aktion. «Wenn wir tatenlos hinnehmen, wie Menschen auf der Flucht nach Europa ihr Leben lassen, dann verlieren wir unsere Menschlichkeit», sagt SP-Präsident Christian Levrat. «Die Glückskette hilft vor Ort und in den Nachbarländern», urteilt FDP-Chef Philipp Müller, «das ist der effektivste Schutz für die Menschen, damit sie keine unnötigen Risiken auf sich nehmen müssen.»

Wenn Sie auch spenden wollen: Glückskette, Postkonto 10-15000-6, Vermerk «Flüchtlinge». Oder online auf www.glückskette.ch

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