Der Radar, der beim Absturz der F/A-18 am Montag im Einsatz war, stammt noch aus dem Kalten Krieg. Wie die «SonntagsZeitung» schreibt, verfügt der Flugplatz Meiringen BE über ein Radarsystem aus den 1970er-Jahren. Von dort aus war der Unfall-Jet gestartet. Laut Armeeberichten aus dem Jahre 2009 hätte das Radarsystem «dringend» ersetzt werden müssen – und ist fehleranfällig. Gewisse Ersatzteile sind mittlerweile gar nicht mehr erhältlich. Zwar wurden im Rüstungsprogramm 2009 fast 300 Millionen Franken für die Umrüstung vorgesehen. Bisher wurden aber lediglich die Flugplätze Payerne VD und Emmen LU auf den neusten Stand der Technik gebracht – Meiringen wäre im kommenden Jahr an der Reihe gewesen.
Radar funktioniert bei schlechtem Wetter nicht gut
Wie Lotsen und Piloten dem Blatt bestätigen, könne man mit dem veralteten System bei schlechtem Wetter die Flieger manchmal kaum noch erkennen. Auch erkennt man die Flughöhe nicht auf einen Blick.
Ob das anfällige System mit dem Absturz tatsächlich etwas zu tun hat, bleibt aber offen. Die Militärjustiz will keinen Kommentar zur Hypothese abgeben. (sac)