Als Pionierprojekt schaffte der Kanton Zürich per 2. Juli die Stelle eines Männerbeauftragten. Für die Funktion auserkoren war Markus Theunert (39), der Präsident des Vereins «Männer.ch».
Nun ist Theunert diese Doppelfunktion zum Stolperstein geworden. Der Männerbeauftragte hat heute seine Kündigung bekannt gegeben.
«Ich habe die Stelle mit grosser Freude angetreten und mir gewünscht, diese Pionieraufgabe in Ruhe und Sachlichkeit anzupacken. Dies war offensichtlich nicht im Interesse verschiedenster Kreise», sagte Theunert.
Porno-Forderung hat zu «Diskussion geführt»
Auslöser für seinen Rücktritt ist ein Artikel der «NZZ am Sonntag» vom 15. Juli. Darin zitierte die Zeitung eine Stellungnahme von Männer.ch zur Revision des Strafgesetzbuchs. Der Verband hatte darin gefordert, dass Eltern und Fachleute sich nicht strafbar machen sollen, wenn sie «mit klarem pädagogischem Ziel» pornografische Darbietungen unter 16-Jährigen zugänglich machen.
«Diese Forderung hat bereits kurz nach Theunerts Amtsantritt zu heftigen internen Diskussionen geführt», sagte Helena Trachsel, Leiterin der Fachstelle für Gleichstellung von Frau und Mann vor den Medien.
Schliesslich stellte Trachsel dem Männerbeauftragten Theunert die ultimative Forderung: Männerbeauftragter oder Präsident von «Männer.ch». Theunert entschied sich für den Verein.
«Hier kann ich der Gleichstellung mehr dienen», ist Theunert überzeugt. Als gescheitert sieht der Kanton das Projekt «Männerbeauftragter» allerdings nicht. «Es braucht männereinbindende Gleichstellungsarbeit», sagte Trachsel. Deshalb werde es «im Herbst eine Fortsetzung geben.» Wie diese konkret aussieht, ist noch nicht bekannt.
Trotz Theunerts Abgang. Als gescheitert sieht der Kanton das Projekt «Männerbeauftragter» allerdings nicht. «Es braucht männereinbindende Gleichstellungsarbeit», sagte Helena Trachsel. Deshalb werde es «im Herbst eine Fortsetzung geben.» Wie diese konkret aussieht, ist noch nicht bekannt.
Trotz Theunerts Abgang. Als gescheitert sieht der Kanton das Projekt «Männerbeauftragter» allerdings nicht. «Es braucht männereinbindende Gleichstellungsarbeit», sagte Helena Trachsel. Deshalb werde es «im Herbst eine Fortsetzung geben.» Wie diese konkret aussieht, ist noch nicht bekannt.