Das Pelz-Tragen ist wieder in. Obwohl Tierschützer seit Jahren darauf hinweisen, wie schrecklich die Haltung der Tiere ist.
Doch es gibt Pelze, die man mit gutem Gewissen tragen kann: den Schweizer Rotfuchs, sagt der Schweizer Tierschutz STS. Jährlich werden 30’000 Exemplare zur Bestandesregulierung geschossen.
«Es scheint mir vernünftig, wenn das Fell dieser Tiere weiter verwendet wird», sagt STS-Präsident Heinz Lienhard. Zumal heute die meisten Fuchspelze in der Schweiz wegen mangelnder Nachfrage verbrannt werden.
Kaum Kleider mit Fuchsfell
Aber es gibt kaum Firmen, die Kleider mit Schweizer Rotfuchspelz verkaufen. «Leider wird immer noch viel zu wenig Rotfuchspelz verarbeitet», so Lienhard. Die wenigen Anbieter vermarkten das Fuchsfell zum Beispiel unter dem Label SwissRedFoX.
Neben dem Schweizer Rotfuchs bietet sich für den tierfreundlichen Konsumenten auch das Origin-Assured-Label an. Dieses tragen Kleider, bei deren Pelz die Herkunft nachgewiesen werden kann.
Umstrittenes «OA»-Label
In Frage kommen nur Pelze aus Ländern, in denen nationale oder regionale Verordnungen oder Standards zur Pelzproduktion gelten. «Das sind Pelze aus Ländern, in denen sehr grosser Wert auf das Tierwohl gelegt wird», sagt Thomas Aus der Au, Vizepräsident des Branchenverbands SwissFur.
Das Origin-Assured-Label ist aber umstritten. Tierschützer Lienhard bemängelt, dass die Tiere bei diesem Label nach wie vor in kleinen Käfigen gehalten werden. «Diese Tiere haben auch so ein kurzes und schlimmes Leben.» Sein Fazit: Entweder Schweizer Fuchspelz oder keinen Pelz. (frf)