In den frühen Morgenstunden des 14. Juni bricht an der Nordstrasse in Zürich im Keller eines Mehrfamilienhauses ein Brand aus. 18 Personen werden verletzt, zwei erleiden schwere Rauchvergiftungen.
Die Polizei hat den Fall geklärt, wie sie heute bekanntgibt: Eine 23-jährige Schweizerin steckt hinter der Feuersbrunst. Sie hat die Brandstiftung zugegeben.
Chididuru (35), ein Bewohner des Hauses, kennt die Details der Geschichte. Er steht sogar am Ursprung der Feuersbrunst. Denn als er nicht mehr konnte, griff seine Liebhaberin zum Feuerzeug.
«Ich habe Sex gemacht, Sex gemacht. Wieder Sex», sagt er zu «Tele Züri». Doch offenbar funkte es der Frau, die er zuvor an einer Reggae-Party kennen gelernt und in seine Wohnung mitgenommen hatte, zu wenig. Sie wollte «mehr, mehr mehr», sagt er.
Doch Chididuru war müde. Die junge Frau wurde wütend, packte ihre Kleider zusammen und verschwand.
Nach fünf Minuten sei sie aber noch einmal zurückgekehrt, habe ihr Feuerzeug zurückverlangt. «20 Minuten später hat es gebrannt», sagt Chididuru. Er muss über seinen Balkon flüchten, vier Etagen nach unten klettern und verletzt sich dabei an der Hand und am Rücken.
Gegenüber «Tele Züri» nennt die Staatsanwaltschaft als Motiv für die Brandstiftung eine «Aversion» der Täterin «gegen einzelne Bewohner». Sie hat ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben. (bih)