Im November und im Januar ging die Stadt Zürich gegen die sogenannten Gammelhäuser vor. An der Neufrankengasse 6 und 14 im Zürcher Kreis 4 hatten Sozialhilfebezüger und Asylbewerber in zwei Wohnblöcken in unhaltbaren Zuständen gehaust (BLICK berichtete).
Der Besitzer, Multimillionär Peter S.* (50) aus Küsnacht ZH, wurde damals zusammen mit drei Angestellten vorübergehend festgenommen. In der Zwischenzeit hat die Stadt die Liegenschaften gekauft.
Auch wenn die Häuser vergammelt waren: Ihre Räumung hat die Situation vieler Randständiger verschlechtert. Zu spüren bekam dies in diesem Winter auch der Pfuusbus, die Notunterkunft von Pfarrer Ernst Sieber in Zürich, die am 15. November beim Zürcher Albisgüetli ihre Tore öffnete.
Der Bus sei in diesem Winter sehr gut besucht gewesen, sagt Walter von Arburg, Kommunikationsleiter der Sozialwerke Pfarrer Sieber zu Energy Zürich – auch wenn es draussen nicht so kalt war wie zum Beispiel im Januar. «Die Räumung der Gammelhäuser hat sicher dazu beigetragen, dass Leute von dort zu uns gekommen sind.» Insgesamt hätten in diesem Winter rund 4000 Obdachlose im Pfuusbus übernachtet. (bih)
*Name der Redaktion bekannt