Bestie von Rupperswil ist gefasst
Die schlimmsten Mörder der Schweiz

Der Vierfachmord von Rupperswil war grausam, eiskalt und abscheulich. Er reiht sich damit ein in die Reihe der sechs schlimmsten Morde in der Schweizer Kriminalgeschichte.
Publiziert: 13.05.2016 um 23:59 Uhr
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Aktualisiert: 30.10.2018 um 12:09 Uhr
Adrian Meyer und Gabi Schwegler

Der mysteriöse Mehrfachmord von Seewen SO

Im Sommer 1976 wurden im Waldeggli ob Seewen SO in einem kleinen Wochenendhaus fünf Menschen brutal ermordet: Die bis heute unbekannten Täter töteten ihre Opfer mit 13 Schüssen aus einem Winchester-Repertiergewehr in Stirn und Brust – aus nächster Nähe. Opfer Elsa Siegrist (†62) wurde in einen Teppich gewickelt vor dem Haus liegen gelassen. Ihr Mann Eugen (†63), dessen Schwester Anna Westhäuser-Siegrist (†80) sowie ihre Söhne Emanuel (†52) und Max (†49) schlossen sie im Haus ein. Der Fall Seewen gehört bis heute zu den grössten Rätselmorden der Schweizer Kriminalgeschichte.

Der brutale Fünffach-Mord von Seewen
5:33
Neue Serie: Ungelöste Mordfälle Teil 1:Der brutale Fünffach-Mord von Seewen

Werner Ferrari (70) – der Kindermörder am Dorffest

Der verurteilte Kinderschäder und Mörder Werner Ferrari, aufgenommen im Dezember 1994.
Foto: Keystone

Im Alter von 25 Jahren brachte Werner Ferrari das erste Kind um: An einem Dorffest in Reinach (BL) entführte er 1971 den zehnjährigen Daniel und erwürgte ihn. Ferrari wurde knapp zwei Jahre später verhaftet, war aber bereits 1979 wieder auf freiem Fuss. Und mordete wieder. Immer Kinder. Immer wieder entführte er sie an Dorffesten. Bei seiner zweiten Verhaftung 1989 legte er ein Geständnis für vier Kindermorde ab, einen weiteren stritt er ab. Ferrari verbüsst in der Justizvollzugsanstalt Lenzburg eine lebenslange Strafe.

Roger Andermatt (47) - der Todespfleger von Luzern

Im Zentrum Gersag in Emmenbrücke findet 2005 die Gerichtsverhandlung statt. Roger Andermatt (rechts) auf dem Weg ins Gericht.s
Foto: Dominik Baumann

22 Menschen tötete Andermatt zwischen 1995 und 2001 und ist damit der Schweizer Serienmörder mit den meisten Opfern. Er gab an, pflegebedürftige Personen in Altersheimen der Innerschweiz «aus Mitleid» getötet zu haben. Er bekam lebenslänglich.

Michel Peiry (57) - der Sadist von Romont

Michel Peiry musste 1989 vor Gericht erscheinen und sich für fünf Morde verantworten.
Foto: ARC

Michel Peiry (57) folterte und tötete zwischen 1981 und 1987 mindestens fünf Jugendliche. Er gilt als brutalster Mörder der Schweiz, da er seine Opfer stets fesselte, quälte, missbrauchte und verbrannte, teils bei lebendigem Leibe. Er wurde zu lebenslanger Haft verurteilt.

Hans Vollenweider (1908-40) - drei Morde in zehn Tagen

Polizisten bringen den Serienmörder Hans Vollenweider zum Kantonsgericht Obwalden.
Foto: Lindroos

Vollenweider war 1940 der letzte Mensch, der in der Schweiz zum Tode verurteilt wurde. Er erschoss innerhalb von 10 Tagen einen Chauffeur, einen Postboten und einen Polizisten, als man ihn verhaften wollte.  Er wurde in Sarnen mit der Guilloutine hingerichtet.

Sonnentempler-Massaker in der Westschweiz 1994

Nach dem Sekten-Drama werden die toten Sektenmitglieder in Cheiry FR geborgen
Foto: ASL

48 Leichen fanden Feuerwehr und Polizei am 5. Oktober 1994 in zwei ausgebrannten Häusern in Cheiry FR und Granges-sur-Salvan VS. 15 Anhänger der Sonnentempler-Sekte samt deren Gründer Joseph di Mambro begingen Suizid. Die restlichen Mitglieder, darunter fünf Kinder, wurden betäubt, erschossen, vergiftet.

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