Eingeweiht wird sie am Wochenende, doch die Ampel steht schon dort. Wird das Aareschwimmen diesen Sommer erstmals per Rotlicht reguliert? «Sind wir jetzt schon so weit?», hat eine Passantin im Eichholz gefragt, als die Verantwortlichen beim Probestellen waren.
Nein, sind wir nicht. Bei der Lichtsignalanlage (laut Wikipedia passender als «Ampel») handelt es sich um eine Installation des Künstlers Bernhard Gerber samt Klanginstallation von Maru Rieben. «Vielleicht würde die Aare die Ampel gerne mal auf Rot stellen, weil sie dem Handel des Menschen eine Denkpause verordnen möchte», sagte Gerber dem «Bund», als dieser das Projekt ankündigte.
Rot bedeutet also kein Schwimm- oder Boot-Verbot. Wie sich die Farben der Ampeln abwechseln, wurde vorprogrammiert.
Die Ampel gehört zur Ausstellung «Aare: Dynamik bringt Leben», die am Samstag im Infozentrum Eichholz eröffnet wird. Die Botschaft: Ein Fluss lässt sich nur bis zu einem gewissen Punkt regulieren. Jedes Hochwasser zeigt die Grenzen auf. (tri)