«Geld für Waffen tötet»
Grosi (86) besprayt Nationalbank – und wird abgeführt

Sie gilt als «GSoA»-Geheimwaffe. Heute hat sie wieder zugeschlagen. Begleitet von Kameras besprayte Friedensaktivistin Louise Schneider (86) die Nationalbank in Bern.
Publiziert: 11.04.2017 um 12:17 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 09:25 Uhr

Ein ungewöhnliches Bild bietet sich heute Morgen am Berner Bundesplatz: Die Friedensaktivistin Louise Schneider (86) bringt mit einer Spraydose eine Botschaft unter das Logo der Schweizerischen Nationalbank: «Geld für Waffen tötet!»

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Der Spruch wurde an einer provisorischen Bauwand angebracht, nicht am Nationalbank-Gebäude, das gerade saniert wird. Es sei eine eigenständige Aktion gewesen, wie Schneider sagt. Sie passt zur heute lancierten Initiative der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) «Für ein Verbot der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzenten».

Die Nationalbank, Stiftungen und Pensionskassen sollen demnach nicht mehr Anteile von Kriegsmaterial-Herstellern erwerben oder ihnen Kredite gewähren dürfen.

Die Aktivistin Schneider wurde nach ihrer Aktion von mehreren Polizisten befragt und für eine Personenkontrolle auf die Wache gebracht.

Schneider ist schon lange für die GSoA unterwegs und wurde 2014 auch SRF-«Reporter» filmisch porträtiert. Und schon damals wurde sie als «Geheimwaffe» der GSoA bezeichnet. (rey)

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