Der Entscheid der Delegierten sei einstimmig gefalllen. Ein Thaibox-Trainer, der Leute auf offener Strasse verprügelt, sei für den ältesten Thaibox-Verband der Schweiz nicht tragbar. Wie der «Tages-Anzeiger» schreibt, habe der Swiss-Muay-Thai-Verband Shemsi Beqiri Ende letzten Jahres aus dem Verband ausgeschlossen.
Grund sei eine wüste Schlägerei 2012. Damals attackierte Beqiri einen ehemaligen Trainingspartner und schlug ihn auf offener Strasse zusammen. Unterstützt wurde er dabei von seinem Bruder Sabedin Beqiri.
«Verband ist pro Balisha»
Dieser will die Lage nun richtig stellen. «Wir sind freiwillig aus dem Verband ausgetreten», sagt er zu Blick.ch. «Und zwar bereits 2011 als wir unser Zentrum eröffneten.» Der Austritt erfolgte also bereits vor der Schlägerei. Dass der Verband dieses Gerücht verbreitet, erklärt sich Sabedin Beqiri mit der Nähe zu Konkurrent Paulo Balicha. In der Thaibo-Szene gäbe es nur pro Balisha oder pro Beqiri. Der Verband sei nun mal pro Balisha.
Von Maskierten verprügelt
Jetzt ist der 27-Jährige selbst Opfer einer Prügelattacke geworden. Während eines Trainings stürmten mehrere Dutzend Maskierte das Kampfsportzentrum Superpro in Reinach BL. Beim Überfall wurde auch Besitzer Beqiri verletzt.
Insgesamt kam es zu mehreren Knochenbrüchen. Der Hintergrund der Attacke sei unklar, sagt Meinrad Stöcklin, Sprecher der Polizei Basel-Landschaft. Die Polizei habe eine Festnahme vorgenommen.
War es eine Abrechnung?
Nach Angaben von Zeugen handelte es sich um eine Abrechnung in der Thaibox-Szene. «Der Chef der Schläger glaubt, er habe das Kickbox-Monopol in der Schweiz», sagt ein Insider. Es handle sich dabei um den ehemaligen Trainer von Beqiri Paulo Balicha.
Der zehnfache Thaibox-Weltmeister Shemsi Beqiri war im 29 000 Franken teuren Sondersetting der persönliche Trainer von Carlos. (mad)