Baschi Dürr geriet ins Schwärmen, als er heute das Bild enthüllte, welches ab sofort in seinem Büro hängt. «Das ist ein intellektueller Ansatz, der künstlerisch übersetzt wurde», sagt der Basler Sicherheitsdirektor. Das Gemälde ist ein Screenshot der Google-Startseite.
Per Wettbewerb hatte der FDP-Regierungsrat ein Kunstwerk für sein Büro gesucht. Das Objekt sollte das Thema «Sicherheit – zwischen Gemeinschaft, Gesellschaft und Staat» aufgreifen. Ausgewählt hat die Jury um Polizeikommandant Gerry Lips, Feuerwehrkommandant Dominik Walliser und Nina Zimmer, Kuratorin am Kunstmuseum, den Beitrag der Basler Nachwuchskünstlerin Hannah Weinberger (25). «Sie pflegt einen radikalen, minimalistischen Stil», sagt Zimmer.
Ein Kommentar, keine Dekoration
10'000 Franken zahlt Dürr der Gewinnerin für ihr Werk. Aus dem eigenen Sack. «Sie hat das Thema am besten getroffen», sagt er. «Im Internet treffen sich heute die Menschen. Das wiederum stellt den Staat vor neue Herausforderungen.» So will die Künstlerin ihr Bild denn auch als «Kommentar» verstanden wissen – und nicht als dekoratives Element.
Trotz des Google-Bilds ist das gut und gerne 40 Quadratmeter grosse Büro Dürrs immer noch sehr leer. Man findet darin einzig zwei Tische, einen Computer, eine Holzpflanze und drei Schrill-Alarme.