Auf der Homepage der Tierarzt-Praxis, welche er mit Ehefrau Verena Bilkei betrieb, stehen Kondolenzschreiben.
«Liebi Verena, äs tuet mir sehr leid für dich, das du dä Gabor viel z`frühe häsch müssä ga lah. ich wünsch dir viel chraft für diä ziit. dank dir und dim maa für alles.»
Und: «Herzliches Beileid.....wir sind Sprachlos und traurig! Ihr Gatte ist nicht von uns gegangen, er ist nur vorausgegangen und wartet auf uns.....das ist der einzige Trost. Wir sind da für Sie!»
Ein Leser schreibt BLICK: «Die Praxis ist leergeräumt.»
Gabor Bilkei ist der wohl bekannteste verurteilte Mörder der Schweiz: Er bestritt aber stets, Heike 1996 umgebracht zu haben. Aufgrund der Indizien wurde Bilkei wegen vorsätzlicher Tötung zu 14 Jahren Haft abzüglich Untersuchungshaft verurteilt. Ein Drittel der Zeit wurde ihm wegen guter Führung erlassen - er kam im Januar 2006 frei.
2007 rollte SRF DOK seinen Fall für das TV nochmals auf.
Der Fall: Nachdem sich seine 20 Jahre jüngere Ehefrau Heike in einen Reiterkollegen verliebte, und Bilkei dahinterkam, zog sie in die gemeinsame Ferienwohnung in Nidwalden. Bilkei suchte sie dort am 29. April 1996 auf - danach war Heike verschwunden. Sechs Wochen später schaltete ihre Familie die Polizei ein. Die Beamten fanden Blutspuren im Lavabo, an der WC-Türe und auf dem Schlafzimmerboden.
Die Polizei verdächtigte Gabor Bilkei und nahm ihn 1996 in U-Haft, wo er verschiedenste Versionen für das Verschwinden seiner Ehefrau darlegte. Die Polizei glaubte ihm nicht. Als 1997 bei Hinwil ein Schädel mit Einschusslöchern gefunden wurde, bestätigten DNA-Proben, dass es sich um Heike Bilkei handelte.
In einem aufsehen erregenden Prozess, welcher vier Wochen dauerte, wurde Gabor Bilkei schliesslich wegen vorsätzlicher Tötung veruteilt. (any)