«Zum Wohle der Bewegung»
Ignaz Bearth tritt als Pegida-Sprecher zurück

Er hat Rassisten als Freunde und seine Facebook-Likes sind offenbar gekauft: Jetzt tritt der Sprecher der Pegida Schweiz, Ignaz Bearth zurück.
Publiziert: 16.01.2015 um 16:37 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:45 Uhr
Ignaz Bearth: Der Ostschweizer holt mit der Anti-Islam- Bewegung Pegida auch gefährliche Personen in die Schweiz.
Foto: BLICK

Ignaz Bearth (29) war der Sprecher und das Gesicht von Pegida Schweiz. Doch jetzt tritt er zurück. «Zum Wohle der Bewegung Pegida», so die Begründung zu diesem Schritt auf Facebook.

Bearth hat einen zweifelhaften Ruf. Denn Ignaz Bearth zählt Rassisten zu seinen Freunden. Noch im Frühling 2013 etwa unterstützte Bearth Jobbik, die rechts­extreme Bewegung in Ungarn, im Wahlkampf. Dann, Ende Dezember, lud ein Jobbik-Abgeordneter den Schweizer in sein Heimatland ein. Aktivisten der Jobbik-Bewegung sind berüchtigt für rassistische Übergriffe auf Roma.

Anfangs Woche machte er Schlagzeilen, weil er auf Facebook 30'000 Likes hatte – überwiegend aus Indien. Ihm wurde vorgeworfen, die Likes gekauft zu haben.

Wer Bearths Nachfolger wird, gibt Pegida Schweiz nächste Woche bekannt. Pegida will am 16. Februar eine Kundgebung durchführen. Der Ort ist noch nicht bekannt. (kab)

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