Boris Zürcher, der Leiter der Direktion für Arbeit (SECO) freut sich: In den letzten Jahren erlebte die Schweiz nämlich ein Beschäftigungswachstum. Sein Wermutstropfen ist allerdings, dass dieses «asymmetrisch» stattgefunden habe.
Was meint er mit seiner Aussage in der «Weltwoche»? Das Wachstum habe einseitig auf Seiten der staatsnahen Binnenwirtschaft stattgefunden, moniert er. Im Gegenzug habe etwa die Beschäftigung in der Exportbranche kaum zugelegt.
Die Schweizer Wirtschaft und insbesondere exportorientierte Firmen dürften in der nächsten Zeit unter dem starken Franken leiden. Allenthalben herrscht die Angst vor einem Verlust von Arbeitsplätzen.
Weitgehend verschont davon könnten die Staatsangestellten bleiben. Denn egal, wie es der Wirtschaft laufe, stelle der Staat immer mehr Leute an, schreibt die «Weltwoche».
So habe Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf 2012 5,5 Milliarden Franken für die Bundesangestellten ausgegeben – eine Milliarde mehr als ihr Vorgänger im Jahr 2007.
Die Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich rechnet in einer Studie damit, dass bis 2016 75'000 Stellen verloren gehen könnten – allerdings primär im privaten Sektor.