Die Beziehung zwischen Politikern und Lobbyisten ist oft sehr eng, manchmal sogar zu intim. Das Parlament des Bundesstaats Missouri sah sich nun veranlasst, ein neues Transparenz-Gesetz zu verabschieden. Künftig sind Lobbyisten verpflichtet, öffentlich zu deklarieren, wenn sie Sex mit einem Politiker oder einem Mitarbeiter eines Abgeordneten hatten.
Gemäss dem Parlamentsbeschluss vom Mittwoch wird Sex neu als «Geschenk» behandelt. In Missouri ist es Vorschrift, Geschenke an Politiker und deren Mitarbeiter in einem öffentlichen Register auszuweisen. Von der Sex-Transparenzpflicht befreit sind Paare, die schon eine sexuelle Beziehung hatten, bevor sie als Politiker und Lobbyist tätig waren.
Die Idee der Sex-Transparenz stammt vom Republikanischen Abgeordneten Bart Korman.