Der Grünen-Nationalrat
Geri Müller: Ehe kaputt

Letzte Woche verpasste Geri Müller trotz Spitzenresultat die Kür zum Stadtpräsidenten von Baden. Jetzt ist auch seine Ehe futsch.
Publiziert: 20.01.2013 um 14:24 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:42 Uhr
Von Marcel Odermatt

Bei den Wahlen zum Badener Stadtammann am vergangenen Sonntag holte Geri Müller (52) am meisten Stimmen – vor den bürgerlichen Kandidaten. Der Aargauer Grünen-Nationalrat verpasste aber das absolute Mehr.

Am 3. März kommt es jetzt zum zweiten Wahlgang in Baden AG. Noch hat sich Müller nicht entschieden, ob er nochmals antreten wird.

Doch der bekannte Parlamentarier gibt im Städtchen nicht nur wegen seines politischen Erfolgs zu reden. Müller bestätigt auf Anfrage von SonntagsBlick: «Ich lebe nicht mehr mit meiner Frau zusammen.»

Sie hätten gemeinsam entschieden, sich zu trennen. «Ich wohne ganz in der Nähe», so Müller. Er habe nach wie vor ein gutes Verhältnis zu seinen drei Kindern (20, 17, 11) und seiner Frau – und erfülle weiterhin seine elterlichen Pflichten.

Cannabis entkriminalisieren

Der frühere Präsident der Aussenpolitischen Kommission des Nationalrats ist seit Jahren eine der schillerndsten Personen der Schweizer Politik. Immer wieder sorgt er für Aufsehen: Er gehört im Parlament zu den schärfsten Kritikern von Israels Regierung.

Im letzten Jahr empfing er drei Vertreter der grössten Partei Palästinas, in der auch Hamasmitglieder sind, zu Gesprächen.

Für Aufsehen sorgte auch seine Position zum Kiffen. «Ich habe Cannabis geraucht. Erwachsene sind genug alt, um für sich zu entscheiden.» Seit Jahren setzt er sich deshalb für die Entkriminalisierung von Cannabis ein.

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