Akutelle Umfragen zeigen, dass die SVP einen schweren Stand hat. Eine deutliche Mehrheit will die Energiestrategie 2050 annehmen.
Doch die Volkspartei wäre nicht die Volkspartei, wenn sie schon aufgäbe. Heute wird ein Video präsentiert, das Blick.ch vorliegt. Es warnt davor, dass Herr und Frau Schweizer bei einem Ja im Mai in Zukunft kalt duschen und massiv mehr für die Energie berappen müssen. SVP-Nationalrat Thomas Matter: «Mit dem neuen Energiegesetz müssen wir alle ganz massiv mehr bezahlen – bei Strom, Gas, Benzin und Heizöl. Und als Gegenleistung dürfen wir noch halb so viel Energie verbrauchen.» Da stelle sich ganz ernsthaft die Frage, ob die Bevölkerung in Zukunft kalt duschen und dafür noch jährlich 3‘200 Franken pro vierköpfige Familie mehr bezahlen wolle.
Arbeitsplätze gefährdet?
Für den Unternehmer wäre eine Zustimmung brandgefährlich: «Das neue Energiegesetz bedeutet das Ende unserer bewährten, sicheren und bezahlbaren Energieversorgung. Es ist das grösste Subventionsprojekt in der Geschichte der Eidgenossenschaft.» Die Energiewirtschaft werde total verstaatlicht. «Bis 2035 müssten wir volle 43 Prozent unseres Energieverbrauchs einsparen und dafür laut Bundesrat bis 2050 volle 211 Milliarden Franken bezahlen», so Matter weiter. Dies gefährde Arbeitsstellen und den Werkplatz.
Und zum Schluss: «Als Freund der Natur, der Landschaft und der Tiere will ich keine Verschandelung der schönen Schweiz durch rund tausend Windkraftwerke. Und auch kein Gemetzel an den heimischen und durchziehenden Vögeln», erklärt Matter.
Es ist nicht der erste Werbefilm des Zürchers. Bereits im Wahlkampf für die Nationalratswahlen 2015 sorgte Matter mit dem Video «Welcome to SVP» für Aufsehen.