Ermittlungen laufen
Eisbär auf Spitzbergen erschossen

Auf Spitzbergen ist ein Eisbär erschossen worden. Der Polizei wurde nach Angaben der örtlichen Behörden gemeldet, dass damit ein Angriff des Raubtiers auf eine Gruppe Einwohner am Kongsfjord im Nordwesten der norwegischen Inselgruppe verhindert werden sollte.
Publiziert: 31.07.2025 um 10:36 Uhr
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ARCHIV - Ein Verkehrsschild warnt auf der nordnorwegischen Inselgruppe Spitzbergen vor Eisbären (Archivbild). Foto: Steffen Trumpf/dpa
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Der oberste Beamte von Spitzbergen, der sogenannte Sysselmester Lars Fause, leitete Ermittlungen zum Hergang des Vorfalls ein. Der Eisbär wurde den Angaben zufolge am Mittwochnachmittag auf der Blomstrand-Halbinsel in der Nähe des kleinen Ortes Ny-Ålesund erschossen. Es handelte sich um ein vier Jahre altes Männchen, das zu Untersuchungen in den Hauptort von Spitzbergen, Longyearbyen, gebracht wurde.

Spitzbergen gehört zu Norwegen, liegt aber Hunderte Kilometer weiter nördlich am Nordpolarmeer. Forschern zufolge gibt es heutzutage schätzungsweise 2.300 bis 4.100 Eisbären in der gesamten Barentsseeregion, die sich bis nach Russland erstreckt. Etwa die Hälfte davon hält sich demnach grosse Teile des Jahres auf und rund um Spitzbergen auf.

Begegnungen mit den Tieren können lebensgefährlich sein, allerdings nähern sie sich nur selten bewohnten Gebieten. Der Sysselmester empfiehlt dennoch, eine Schusswaffe bei sich zu tragen, wenn man sich ausserhalb von Longyearbyen aufhält.

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