Der AfD-Politiker Marc Jongen hätte diesen März in Zürich auftreten sollen. Das Theaterhaus Gessnerallee lädt dann zum Podiumsgespräch zum Thema «Die neue Avantgarde: Welche Rolle werden rechte wie linke Ideologien in der Zukunft spielen?» ein.
Daraus wird aber nichts. Die Organisatoren hat die Veranstaltung abgesagt. Dies, nachdem unzählige Künstler dagegen protestierten. Sie kritisierten, dass dem AfD-Chefideologen mit der Veranstaltung eine Bühne geboten werde.
Die Organisatoren rund um das Theaterhaus Gessnerallee beugte sich dieser Kritik – wenn auch mit Zähneknirschen: «Das Theater ist weiterhin überzeugt, dass das weltweite Erstarken von Populismus und Autoritarismus sowie die Renaissance reaktionären Denkens Phänomene sind, die wir nicht ignorieren können, sondern mit denen wir uns konfrontieren müssen – nicht nur in den jeweils eigenen Milieus, sondern offensiv in öffentlichen Debatten.»
Kurz gesagt: Man wolle den Populismus konfrontieren statt ignorieren.
Mit der Absage wird nun auch eine Zusatzveranstaltung obsolet. Nachdem es im Protest Beleidigungen und gar Erpressungen gab, gehen die Organisatoren nicht mehr davon aus, dass die beiden Lager ein konstruktives Gespräch miteinander führen können. (pma)