Zustand sei ernst
US-Massenmörder Charles Manson im Spital

Der wegen Massenmordes inhaftierte US-Sektenführer Charles Manson ist laut US-Medienberichten ins Spital eingeliefert worden. Der Zustand des 82-Jährigen sei ernst, berichtete die «Los Angeles Times».
Publiziert: 04.01.2017 um 05:13 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 16:32 Uhr
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Charles Manson hielt sich für die Wiedergeburt Christi und gründete die sektenähnliche Kommune «Manson Family».
Foto: KEY

Charles Manson (82) sei wegen Magen-Darm-Problemen als Notfall in ein Spital im kalifornischen Bakersfield gebracht worden. Eine Sprecherin der kalifornischen Gefängnisbehörde wollte sich nicht zu den Berichten äussern. Auf Anfrage sagte sie lediglich, Manson sei «am Leben».

Er liess Polanskis hochschwangere Frau töten

Manson sitzt seit mehr als 40 Jahren wegen einer Reihe von Morden im Gefängnis, darunter der an Schauspielerin Sharon Tate, der hochschwangeren Ehefrau von Regisseur Roman Polanski.

Manson hielt sich für die Wiedergeburt Christi und gründete in den 60er Jahren in der kalifornischen Wüste die «Manson Family», eine sektenähnliche Kommune. Er brachte seine Anhänger dazu, mehrere Morde in Los Angeles zu begehen. Der Verdacht sollte auf Afroamerikaner gelenkt werden, um den Rassenkonflikt anzuheizen.

Lebenslange Haft statt Todesstrafe

Manson und vier seiner Anhänger wurden 1971 wegen der Ermordung von sieben Menschen zum Tode verurteilt. Wegen der vorübergehenden Abschaffung der Todesstrafe in Kalifornien 1972 wurden die Strafen in lebenslange Haft umgewandelt.

Sektenführer Manson stellte 2012 zum zwölften Mal vergeblich einen Antrag auf vorzeitige Haftentlassung. Erst im Jahr 2027 darf er einen neuen Antrag stellen. (sda/gru)

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