Edward Snowden (30) ist in aller Munde.
Praktisch täglich sorgt der Whistleblower mit neuen Enthüllungen über die Machenschaften des US-Geheimdienstes NSA, für den er einst tätig war, für Schlagzeilen.
Zuletzt gab er der deutschen ARD eine Exklusiv-Interview und beschuldigte die Regierung der Vereinigten Staaten, ihn töten zu wollen.
Nur über Lindsay Mills spricht niemand. Seine ehemalige Lebensgefährtin hat Snowden nicht mehr gesehen, seit er im vergangenen Sommer die ersten NSA-Dokumente publik machte. Und schliesslich überstürzt via Hongkong nach Moskau floh, wo er heute lebt.
Doch nun hat Lindsays Vater, Jonathan Mills, sein Schweigen gebrochen. Im britischen «Telegraph» spricht er erstmals über den Gemütszustand seiner Tochter - und lässt an Edward Snowden kein gutes Haar.
Auf «Geschäftsreise»
«Er hat sie einfach sich selbst überlassen», sagte Jonathan Mills der Zeitung. Vor seinem Flug nach Hongkong habe Snowden seiner Tochter lediglich gesagt, er gehe auf eine Geschäftsreise und würde in «ein paar Wochen» zurück sein, so Mills.
Was ihr Freund wirklich getan hatte, habe Lindsay dann erst aus den Abendnachrichten erfahren - allein in ihrer Wohnung auf Hawaii.
«Bis zu dem Zeitpunkt hatte sie ein gemeinsames Leben mit Edward geplant», sagt Jonathan Mills. «Lindsay dachte sogar an eine Hochzeit.»
Aus der Öffentlichkeit zurückgezogen
Doch dazu wird es nun nicht mehr kommen. Snowden hat in Russland Asyl erhalten. Er will seine Sache weiter verfolgen.
Lindsay hat sich derweil komplett aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Ihren Blog und ihr Instagram-Profil, wo sie früher detailliert über ihr Leben berichtet hatte, hat sie inzwischen gelöscht. (bau)