Skype-Gründer investiert in Lilium Aviation
Das ist der Elektro-Jet für den Alltag

Seit Jahren tüfteln junge Ingenieure in Deutschland am Fortbewegungsmittel der Zukunft. Jetzt verleiht ein berühmter Investor dem Unternehmen Schub.
Publiziert: 11.12.2016 um 15:19 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 09:15 Uhr
Die zehn Millionen des Skype-Gründers Zennström werden eingesetzt, um diesen Prototypen des fliegenden Autos in die Luft zu bringen – und irgendwann auch in die Produktion.
Foto: Lilium Aviation
Coya Vallejo

Skype-Gründer und Tech-Investor Niklas Zennström ist ein Mann der Zukunft. Mit seiner Risikokapitalfirma Atomico hat er gerade zehn Millionen Euro in ein Startup investiert, das das erste fliegende Auto auf den Markt bringen will, schreibt «Tech Crunch».

Die Rede ist von Lilium Aviation. Ein junges Unternehmen, das 2015 von vier Ingenieuren und Doktoranden der Technischen Universität München gegründet wurde.

Was klein begann, ist ziemlich gross geworden. Die vier Gründungsmitglieder haben mittlerweile mehr als dreissig Mitarbeiter um sich geschart. Ihr Unternehmen kriegt jetzt jede Menge Rückenwind. Neben dem Skype-Gründer Zennström arbeitet Lilium Aviation auch mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA und weiteren Geldgebern zusammen.

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Der Prototyp steht im Büro

Ihre verrückte Idee ist dabei schon weit fortgeschritten. Der Prototyp des Flugvehikels steht bereits im Büro der Jungunternehmer. Es ist ein weisser Jet mit Flügeltüren und Panoramafenster, in dem zwei Personen Platz haben. 

Das Ultraleichtflugzeug arbeitet mit 36 Elektrotriebwerken und braucht dank der  sogenannten VTOL-Technologie (Vertical Take-Off and Landing) keine Landebahn. Es kann 200 Kilogramm Nutzlast transportieren. 

Das erste fliegende Auto soll bis zu 300 Kilometer pro Stunde erreichen – danach muss man es aber auch gleich wieder aufladen, da dies genau die maximale Reichweite eine Fluges ist. Dafür kann man dies dann an einer gewöhnlichen Steckdose tun. 

Schnell, grün und sicher

Das Flugvehikel soll nach den Erfindern nicht nur schnell und energieeffizient sein, sondern auch noch überaus sicher. Auf ihrer Internetseite beschreiben sie, dass das System gefährliche Pilotenbefehle nicht ausführe und ein Totalausfall aller Teile nicht möglich sei. 

Die Erfindung war bis jetzt noch nicht serienreif. Zennström will das mit seiner Investition nun aber ändern. Das Geld soll zu Testflügen mit dem Prototypen verhelfen und schlussendlich die Produktion des Flugvehikels vorantreiben. Wann das fliegende Auto wirklich auf den Markt kommen wird, ist jedoch noch unklar.

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