Rauchen in der Schwangerschaft schadet dem ungeborenen Kind. Das haben Studien längst bewiesen. Jede Dosis Nikotin führt über eine verringerte Durchblutung der Plazenta zu einer Unterversorgung des Fötus mit Sauerstoff und Nährstoffen. Die Folgen für das Ungeborene können fatal sein: Möglich sind Fehlgeburten oder schwere Missbildungen. Raucherbabys erkranken zudem öfter an Infektionen und Asthma, und sie sind bei der Geburt häufig untergewichtig.
Und dennoch: Noch immer greifen weltweit Frauen trotz Schwangerschaft täglich zur Zigarette. In England sind es laut einer Studie zwölf Prozent aller werdenden Mütter.
Forscher der Universität Durham haben nun neue Schock-Bilder veröffentlicht. Die 4D-Aufnahmen zeigen, wie unterschiedlich sich Ungeborene von rauchenden und nicht rauchenden Müttern verhalten. Es scheint fast so, als würden sich die Raucherbabys vor Ekel winden. Sie reissen Grimassen und fassen sich mit ihren Händchen ins Gesicht.
Raucherbabys verhalten sich unruhig
20 werdende Mütter haben die Forscher für ihre Studie untersucht. Vier von ihnen rauchten durchschnittlich 14 Zigaretten pro Tag. Das Fazit: Nichtraucher-Babys verhalten sich im Bauch der Mutter eher ruhig, während sich Raucherbabys auch kurz vor der Geburt noch so wie Ungeborene von nicht rauchenden Müttern in einem früheren Stadium verhalten.
Das deuten die Forscher als Hinweis, dass das zentrale Nervensystem von Raucherbabys durch das Nikotin geschädigt wird.
Die Forscher hoffen nun, dass die Schock-Bilder den Frauen dabei helfen, mit dem Rauchen während der Schwangerschaft aufzuhören. (vsc)