Sein Vorhaben diskutierte Papst Franziskus gestern mit Kardinälen in seinem Beraterstab. Demnach beanstandeten die Kardinäle, dass die bisherigen Regeln «nicht genügen klar» seien. Dies teilte Vatikansprecher Federico Lombardi am späten Abend bei einer Pressekonferenz mit.
Opferverbände werfen dem Vatikan vor, nicht genügend gegen Bischöfe zu unternehmen, die Kindesmissbrauch durch Geistliche ignorieren. So wurden Priester, die sich an Kindern vergingen, bisher einfach in andere Gegenden oder auf andere Posten versetzt.
Innerhalb der Kirche wird derzeit auch über die Ernennung des Chilenen Juan de la Cruz Barros zum Bischof diskutiert. Ihm wird vorgeworfen, seine schützende Hand über einen pädophilen Priester gehalten zu haben.
Ein vom Beraterstab des Papstes eingesetzter Ausschuss rief Franziskus auf, die Ernennung zurückzunehmen. Der Vatikan hatte dazu bislang erklärt, dafür gebe es keinen Grund. (pin/SDA)