In der nordrhein-westfälischen Stadt Ahaus wurde in der Nacht zum Sonntag die 22-jährige Soopika P. erstochen. Ein Mann hatte sie mit zahlreichen Messerstichen in Oberkörper, Hals und in das Gesicht so schwer verletzt, dass sie keine Überlebenschance hatte.
Beim Täter soll es sich um einen 27-jährigen nigerianischen Asylbewerber handeln, der möglicherweise wegen verschmähter Liebe zustach. Laut «Bild»-Zeitung hatte die ursprünglich aus Indien stammende Soopika aber kein Interesse an ihm.
Schneller Erfolg
«Die Schweizer Polizei hat ihn am Bahnhof in Basel festgenommen», sagt Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt in Münster in der «Bild». «Erst gestern hatte die Staatsanwaltschaft aufgrund des bestehenden nationalen Haftbefehls die europaweite Ausschreibung zur Festnahme veranlasst. Die heutige Festnahme des Verdächtigen in der Schweiz ist ein schneller Erfolg.»
Noch ist unklar, wie der Nigerianer nach Basel gereist ist. Bei einer Kontrolle in Basel hat er sich mit seiner deutschen Asylbescheinigung ausgewiesen. Er ist derzeit in der Schweiz inhaftiert.
«Die Staatsanwaltschaft Münster initiiert das formelle Auslieferungsersuchen», erklärte der Oberstaatsanwalt. «Die Mordkommission wird den Tatverdächtigen erst nach seiner Ankunft in Deutschland befragen.» (gf)