Neuer Pass war günstiger als Umbuchung
Student ändert für Ryanair-Flug seinen Namen

Statt eine teure Gebühr für die Korrektur eines Buchungsfehlers zu bezahlen, änderte ein britischer Student kurzerhand seinen Namen.
Publiziert: 09.06.2015 um 10:33 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:54 Uhr
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Wollte für eine Umbuchung umgerechnet 320 Franken: die irische Billig-Airline Ryanair.
Foto: Keystone

Adam Armstrong ist keiner, der lange fackelt: Für eine Reise nach Ibiza mit seiner Freundin India legte sich der Student einfach mal so einen neuen Nachnamen zu. Der 19-jährige Brite heisst jetzt Adam West.

Grund: Ein Pass mit neuem Namen war günstiger als eine Korrektur auf seinem Flugticket. Umgerechnet 320 Franken hätte Adam draufzahlen müssen, um unter seinem eigentlichen Namen fliegen zu können – rund doppelt so viel wie das Ticket ursprünglich gekostet hatte.

«Hatte den Namen als Witz auf Facebook»

Zum Irrtum war es gekommen, weil Indias Stiefvater, der sich nettweise dazu bereit erklärte, die Buchung bei Ryanair zu übernehmen, für Adam aus Versehen einen falschen Nachnamen angegeben hatte. Statt «Armstrong» schrieb er «West».

«Als Witz heisse ich bei Facebook Adam West, weil das der Name des Schauspielers war, der früher in der Fernsehserie Batman verkörperte», wird der Student in der «Daily Mail» zitiert.

Um die happige Gebühr für die Umbuchung zu umgehen, liess sich Adam also offiziell den Namen «West» eintragen. Ein neuer Pass kostete ihn umgerechnet knapp 150 Franken, die Namensänderung war kostenlos.

Mit hohen Gebühren gegen den Schwarzmarkt

Laut Ryanair ist die Gebühr eine Massnahme, um den Wiederverkauf der Flugtickets auf dem Schwarzmarkt zu verhindern.

Die irische Billig-Airline steht wie Easyjet immer wieder im Verruf, für Zusatzleistungen wie etwa die Gepäckaufgabe oder die Möglichkeit, am Flughafen einzuchecken, überrissene Preise zu verlangen. (gr)

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