Gestern vor einer Woche musste die Boeing 777-300ER der Swiss im kanadischen Iqaluit notlanden – jetzt ist die Maschine wieder zurück in der Schweiz. Der Sonderflug LX5177 ist heute morgen um 8.13 Uhr in Zürich-Kloten gelandet. Laut Mediensprecher Stefan Vasic gab es keinerlei Komplikationen beim Rückflug. Er sagt: «Wir gehen davon aus, dass das Flugzeug ab Morgen eingesetzt werden kann.» Im Laufe des Tages wird es gereinigt und auf den morgigen Einsatz vorbereitet.
Der Rückkehr sind aufwändige Reparaturarbeiten vorangegangen: Das defekte linke Triebwerk, das den Flieger am Mittwoch vor einer Woche zur ausserplanmässigen Zwischenlandung gezwungen hatte, musste ausgewechselt werden.
Gar nicht so einfach bei Schneefall und eisigen Temperaturen von bis zu Minus 30 Grad Celsius. Es wurden Heizzelte aufgestellt, damit die Techniker das Ersatztriebwerk, das von einer riesigen Antonow An-124 eingeflogen worden war, einbauen konnten.
Die Ursache des Defekts ist noch unbekannt. Das kaputte Triebwerk wird nun für eine Fehleranalyse direkt zum Hersteller nach Cardiff geflogen.
Es war eine teure Panne für die Swiss: Die Kosten der ganzen Rettungsaktion werden von Aviatik-Experten auf rund eine Million Franken geschätzt. Dazu gehören neben den Reparaturkosten unter anderem der Transport des Ersatztriebwerks, die Entschädigungen, Umbuchungs- und Hotelkosten für die Passagiere und der Ausfall des gestrandeten Fliegers. Die Airline macht zu den Kosten keine Angaben. (rey/fss)