Mit dem Honda in der «Grünen Hölle»
Walliser Hobby-Raser baut Crash auf dem Nürburgring

Am Wochenende brettert ein Lenker aus dem Kanton Wallis auf der berühmten deutschen Rennpiste Nürburgring – mit seinem Honda Civic. Prompt dreht es den Hobby-Rennfahrer aufs Dach.
Publiziert: 17.05.2017 um 13:21 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:11 Uhr

«Unübersichtliche, uneinsehbare Kurven, blinde, tückische Kuppen, starke Neigungen und Gefälle» – die Nordschleife des Nürburgrings in Deutschland gilt als anspruchsvolle Strecke. Unter Rennfahrern ist der Kurs auch unter dem Namen «Grüne Hölle» bekannt. Nicht nur Profis lockt der Nürburgring, sondern auch Hobby-Rennfahrer.

Doch gerade für ungeübte oder draufgängerische Lenker kann die Strecke gefährlichen werden. So überschlägt sich letztes Wochenende ein Lenker aus dem Kanton Wallis in einer Kurve. Die Kameras am Nürburgring zeichnen es auf.

Mehrere Meter auf dem Dach gerutscht

Der Schweizer bretterte mit seinem Honda Civic am Samstag über die Piste. In einer Kurve gab der Lenker zu viel Gas. Das Auto drehte sich zur Seite, überschlug sich und rutschte mehrere Meter die Fahrbahn entlang, bis es zum Stehen kam. Kurz nach dem Unfall verliessen beide Insassen unverletzt das Auto.

Einige nachfolgende Fahrer fuhren an den Rand, verliessen ihre Wagen. Zwei Frauen fingen an zu weinen. Offenbar waren es Freunde der Insassen des Unfallwagens. Dann waren die Rettungskräfte schon da. Ein Abschleppwagen entfernte den geschrotteten Honda.

Auch wenn es sich bei der Nordschleife um eine Rennstrecke handelt, gebe es dort auch Regeln, heisst es von der Medienstelle des Nürburgrings. Es gilt während der Touristenfahrten die Strassenverkehrsordnung mit allen verbindlichen Vorschriften. Kopfloses Rasen liegt nicht drin. Der Kurven-Raser möchte sich auf Anfrage von BLICK nicht zu seinem Unfall äussern. Nur so viel: Ihm gehe es gut, erklärt sein Arbeitgeber.

Brite hat weniger Glück

Die Bilder des Unfalls sind zwar spektakulär, die beiden Insassen kommen aber nochmal mit dem Schrecken davon. Nur einen Tag später hat ein anderer Hobby-Fahrer aus England weniger Glück.

Nachdem sein Auto eine Panne hatte, verliess der Brite sein Fahrzeug und lief in entgegengesetzter Richtung der Fahrbahn, wahrscheinlich, um das Personal des Rings auf die Panne aufmerksam zu machen. Dabei wurde der Brite von vorbeirasenden Autos erfasst und erlag kurze Zeit später seinen Verletzungen. Dies berichtet die Seite «Motorsport». (jmh)

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