Peter hatte sich Hals über Kopf verliebt. Seine Angebetete: Margaret Howe Lovatt (23) von den Virgin Islands.
Klingt nach dem Beginn einer ganz normalen Liebesgeschichte – wäre da nicht die Tatsache, dass es sich bei Peter um einen Delfin handelt. Dieser sollte im Rahmen eines von der Nasa teilfinanzierten Forschungsprojekts in den 60er-Jahren lernen, mit Menschen zu kommunizieren. Doch die englische Sprache interessierte ihn bedeutend weniger als die hübsche Assistentin Howe Lovatt. Die Liebe ging so weit, dass die beiden gar Sex hatten!
«Wir hatten mehrere lange «Liebes-Sessions»»: Dies gibt die ehemalige Delfintrainerin nun, 50 Jahre nach dem Sodomie-Erlebnis, zu. Heute hat der Film seine Weltpermiere am Sheffield International Documentary Festival. Nächste Woche strahlt die britische «BBC4» den Dok-Film «The Girl Who Talked to Dolphins» aus.
«Er rieb sich an mir»
«Peter mochte es, mit mir zusammenzusein», erzählt Howe Lovatt. «Er rieb sich an meinem Knie, meinem Fuss oder meiner Hand – und ich erlaubte es.» Es sei «nicht unangenehm» gewesen, «sofern es nicht zu grob war.» Sie betont: «Die sexuelle Anziehung ging von seiner Seite aus – nicht von meiner.» Sie habe das Delfin-Petting jedoch geschehen lassen.
Die Beziehung währte nur kurz. Nach zehn Wochen wurde Peter von seiner Geliebten getrennt und nach Miami gebracht. Kurz darauf starb das Tier. (lha)