Johnny Strange (†23) ist tot
Extremsport-Legende fliegt in der Schweiz in den Tod

Der Extremsportler Johnny Strange hat als jüngster Mensch der Welt die höchsten Gipfel der sieben Kontinente erklommen. Jetzt kostete ihn der Sprung vom Urner Gitschen das Leben.
Publiziert: 02.10.2015 um 09:57 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 12:19 Uhr

Johnny Strange suchte den ultimativen Nervenkitzel. Nun ist die US-Extremsport-Legende tot. Bei einem Sprung mit dem Wingsuit ist der 23-Jährige gestern in der Schweiz tödlich verunfallt, berichtet das Promi-Portal «tmz.com» mit Verweis auf Angaben der Familie.

Die Urner Kantonspolizei bestätigt gegenüber Blick.ch den Tod eines US-amerikanischen Wingsuit-Piloten. Demnach kam Strange am Gitschen ums Leben – dem Berg, an dem vor knapp drei Monaten bereits ein Basejumper sein Leben liess. Damian Hrdlicka (†52), ebenfalls ein US-Amerikaner, war der erste Wingsuit-Pilot, der im Kanton Uri sein Leben liess.

Mit 17 weltberühmt geworden

Strange war gestern zusammen mit einem Kollegen in den Urner Bergen unterwegs. Er sprang als Erster – doch bereits wenige Sekunden nach dem Start geriet er in eine instabile Lage und stürzte ab.

Der Extremsportler hatte als 17-Jähriger Weltberühmtheit erlangt, als er als jüngster Mensch die sieben höchsten Berge der sieben Kontinente – die «Seven Summits» erklommen hatte. Der Extremsport wurde zu seiner Leidenschaft. Er versuchte sich unter anderem als Downhill-Skateboarder, surfte und machte zahlreiche spektakuläre Basejumps, die er teilweise filmte.

Ein letztes Video hatte er am Mittwoch auf Instagram veröffentlicht, kurz vor seinem Tod postete er auf der Foto-Sharing-Plattform zudem ein Bild. Es zeigt ihn bei einem Sprung, zu sehen ist ein anderer Wingsuit-Pilot nahe an Felsen und Bäumen. «Welchen Baum sollen wir für Weihnachten mit nach Hause bringen?», witzelte Strange noch. In den Kommentaren bekunden die User nun ihre Trauer über den Tod Stranges.

Auch auf Twitter wird um die Extremsport-Legende getrauert. «Es war eine Ehre, dich meinen Freund zu nennen», schreibt jemand. «Wir sehen uns im nächsten Leben, Bruder. Fliege frei.» Ein weiterer Kollege Stranges bewundert den «unglaublichen Hunger nach Abenteuern» des jungen Mannes. «Du hast uns alle inspiriert.»

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In einer Radiosendung hatte Strange am Montag erzählt, er und seine Kollegen seien in der Schweiz, um Flüge so nah wie möglich am Gelände zu filmen. «Wir fliegen supernah an Sachen vorbei», sagte der Extremsportler. Hatte er dabei zu viel riskiert? (lha)

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