Der Grossraum von Peking soll mit zwei seiner Nachbarregionen zur gewaltigsten Stadt der Welt zusammenwachsen. Als Namen haben sich die Planer Jing-Jin-Ji einfallen lassen: ein aus den Städtenamen Beijing, Tianjin und dem historischen Namen für Hebei, «Ji», gebasteltes Kürzel.
Jing-Jin-Ji soll ein Gebiet von 212'000 Quadratkilometern umfassen. Das ist über fünf Mal die Fläche der Schweiz. Bei Abschluss des Projekts werden da bis zu 130 Millionen Menschen wohnen – über 16-mal mehr als in der Schweiz!
Umzug auf die grüne Wiese
China will in den kommenden Jahren rund 36 Milliarden Franken in den Ausbau von Eisenbahnverbindungen investieren. Bis zum Jahr 2020 sollen neun neue Bahnprojekte mit einer Gesamtlänge von 1100 Kilometern entstehen.
Grosse Teile der Verwaltung und der Regierung Chinas werden schon bald aus dem Zentrum Pekings ausziehen. Ministerien, Universitäten, Spitäler und vielleicht sogar die Zentrale der Kommunistischen Partei sollen auf die grüne Wiese verlagert werden. Der Umzug wird spätestens 2017 beginnen. (gf)