Eingeschnappter Diktator
Jetzt verbietet der irre Kim auch noch den Sarkasmus

Der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un (32) will Kritik aller Art gegen sein Regime unterbinden. Neue Sprachvorschriften sollen ihm dabei helfen.
Publiziert: 08.09.2016 um 20:04 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 13:40 Uhr
Duldet keine Widerworte: Kim Jong-un (32).
Foto: Keystone

Kim Jong-un bereichert sein Volk um eine weitere sonderliche Regelung. Ab sofort ist es in Nordkorea verboten, in alltäglichen Gesprächen sarkastische Bemerkungen gegenüber dem Regime zu äussern.

Im gleichen Zug wurde jegliche Satire sowie indirekte Kritik gegen die autoritäre Führung verboten. Damit will Kim Jong-un auch geheuchelten Zuspruch verunmöglichen. Die Bürger wurden von verschiedenen Funktionären des Regimes über die neuen Sprachvorschriften unterrichtet.

Der bei seinen Untertanen beliebte Satz «Es ist alles Amerikas Schuld!» sei dem Diktator besonders ein Dorn im Auge gewesen. Mit der neuen Massnahme erhofft er sich, derartige – in Sarkasmus verpackte – Kritik zu unterbinden.

Offenbar herrscht in letzter Zeit rebellischer Aufwind im totalitären Staat. Die nordkoreanischen Behörden verzeichneten zuletzt vermehrt Akte des Widerstandes, beispielsweise in Form von Graffitis in der Hauptstadt Pjöngjang. (cv)

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