Die Eltern der in Südafrika ermordeten Schweizerin (16):
«Franziskas Mörder soll im Knast verrotten»

In einem Wald in der Nähe von Kapstadt wurde die Schweizerin Franziska B. (16) tot aufgefunden. Im April wollte sie für mehrere Monate in die Schweiz reisen. Die Eltern bitten nun die Bevölkerung um Mithilfe.
Publiziert: 10.03.2016 um 16:15 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:30 Uhr

Sie wollte im April für drei Monate für einen Schüleraustausch in die Schweiz reisen. Jetzt ist Franziska B.* (16) tot. Die Leiche der Tochter des Schweizers Florian B. und seiner südafrikanischen Gattin Shireen wurde am Montagnachmittag in Kapstadt aufgefunden.

Der Vater Florian B.* mit seiner Tochter Franziska.
Foto: ZVG.

Franziska B. wollte an diesem Nachmittag nur eine kurze Joggingrunde im Tokai-Wald machen und sich dann mit ihrer Mutter und ihrer Schwester (11) treffen.

Franziskas iPhone fehlte

Als sie auch nach 45 Minuten noch nicht zurück war, begannen die Eltern, im Wald nach ihrer Tochter zu suchen. Ohne Erfolg. Erst die Polizei fand später mit einem Grossaufgebot von 50 Polizisten die Leiche des Mädchens, wie IOL News berichtet.

Die Leiche des Teenagers wurde nur 150 Meter von ihrem vereinbarten Treffpunkt mit ihrer Mutter aufgefunden. Sie soll erwürgt worden sein, Genaueres soll eine Obduktion zeigen. Dem Opfer wurde das iPhone und eine Trackinguhr gestohlen.

«Wir dachten, sie lebt noch»

Als der Körper der Tochter gefunden wurde, rechnete Shireen B. gar nicht damit, dass ihre Tochter tot sein könnte. «Wir dachten, sie lebt noch, vielleicht verletzt oder sonst etwas. Wir haben nie daran gedacht, dass sie bereits tot sein könnte.»

In einem emotionalen Video bitten die Eltern die Bevölkerung nun um Mithilfe: «Wir wollen ihn im Gefängnis verrotten sehen. Wir appellieren an die Öffentlichkeit, uns zu helfen, diese Person zu finden. Er verdient es nicht, in dieser Gesellschaft zu leben. Wenn er das machte, was er unsere Tochter angetan hatte, stellt euch vor, was er dann auch anderen Müttern, Schwestern und Töchtern antun kann.»

Der Vater sprach eine Belohnung für diejenigen aus, welche Hinweise auf den Mörder liefern können.

Polizei befragt drei Verdächtige

Wie ein Sprecher der «Western Cape Police» sagt, sind drei Tatverdächtige zwischen 22 und 27 Jahren zu dem Fall befragt worden. «Die polizeilichen Ermittlungen sind noch am Laufen», sagte er zu Eyewitness News. Eine Anklage wurde noch nicht erhoben. (lz)

*Name der Redaktion bekannt

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