Zyklopen gibt es nicht nur in der griechischen Mythologie: Missbildungen, bei denen zwei Augen zu einem zusammengewachsen sind, kommen auch in Realität vor, wenngleich sehr selten.
Einer dieser aussergewöhnlichen Fälle wird in diesen Tagen von Forschern der Universität von Kopenhagen untersucht. Es handelt sich dabei um einen Pferdekopf. Das Tier mit dem Spitznamen Cyclops kam letzten Sommer im dänischen Zealand zur Welt, starb aber gleich nach der Geburt.
Gemäss den Wissenschaftlern kam die Verwachsung der Augen durch eine schwere Missbildung des Nervensystem des Pferdes zustande. «Solche Mutationen können bei allen Tieren vorkommen – und auch beim Menschen», sagt Henrik Elvang Jensen, der zuständige Professor, zur britischen Zeitung «Mirror».
Die Universität von Kopenhagen hat bereits ein einäugiges Schwein sowie eine vierbeinige Ente in seiner Kuriositäten-Sammlung. Der letzte Zyklopen-Fall liegt aber 30 Jahre zurück. (gsc)