ChatGPT greift Google an
Künstliche Intelligenz verändert Kaufberatung grundlegend

OpenAI hat eine neue Funktion für ChatGPT vorgestellt, die als Kaufberater fungiert und damit Googles Geschäft herausfordert. Der KI-Chatbot bietet Produktempfehlungen ohne bezahlte Anzeigen, was Google und spezialisierten Kaufberatungsseiten Konkurrenz machen könnte.
Publiziert: 29.04.2025 um 06:36 Uhr
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Aktualisiert: 29.04.2025 um 22:17 Uhr
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Die Shopping-Suche ist ein lukratives Geschäft für Google. Der ChatGPT-Erfinder OpenAI prescht nun in diesen Markt vor – ohne damit Geld zu verdienen. (Archivbild)
Foto: FRANK RUMPENHORST

Darum gehts

  • ChatGPT bietet Kaufberatung und konkurriert mit Google
  • OpenAI betont, dass keine bezahlten Anzeigen verwendet werden
  • Die Funktion soll 500 Millionen Nutzern zugänglich gemacht werden
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Der KI-Chatbot ChatGPT versucht sich als Kaufberater. Damit greift er das Geschäft von Google an. Die Entwicklerfirma OpenAI demonstrierte die neue Funktion mit einer Suchanfrage.

«Was ist die beste Espresso-Maschine zum Preis von unter 200 Dollar, die dem Geschmack von Kaffee in Italien nahe kommt?» ChatGPT schlug daraufhin mehrere Modelle mit Fotos, Preisen und Links zu Händlern vor.

ChatGPT macht Google Konkurrenz

Die Auswahl der Antworten gehe nicht auf bezahlte Anzeigen-Platzierung zurück, betonte OpenAI. Für Google ist die Shopping-Suche ein lukratives Geschäft: Unternehmen können dafür bezahlen, dass ihre Produkte prominent angezeigt werden. OpenAI arbeitete lediglich mit «Partnern», um die Preise aktuell zu halten, sagte der zuständige Manager Adam Fry dem Tech-Blog «The Verge». Dazu, wer diese Partner sind, macht OpenAI keine Angaben.

Die Shopping-Hilfe ist zunächst auf einige Produktkategorien beschränkt: Elektronik, Mode, Kosmetik, Haushaltsartikel. Wer sich für einen Artikel interessiert, kann ChatGPT weitere Fragen dazu stellen. OpenAI will die Funktion zügig für alle rund 500 Millionen Nutzer zugänglich machen. Die KI-Firma könnte damit nicht nur Google, sondern auch spezialisierten Kaufberatungs-Seiten Konkurrenz machen.

Über das Shopping hinaus verbesserte OpenAI die ChatGPT-Suche mit Vorschlägen zur automatischen Vervollständigung von Sätzen und der Anzeige von Anfragen, die gerade im Trend liegen.

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