Roman B. spricht offen über seinen Weg aus der Alkoholsucht
«Als ich aufhörte zu trinken, fing mein Leben an»

Roman B. (43) trank täglich bis zu zwölf Bier, oft fing er schon früh morgens an. Ein Video veränderte alles. Drei Monate nach seiner Therapie spricht er offen über Scham, seinen Weg aus der Sucht und neue Hoffnung.
Publiziert: 19.06.2025 um 00:01 Uhr
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Aktualisiert: 17.06.2025 um 22:23 Uhr
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Roman B. im Gespräch mit seiner Therapeutin Maya Müller von der Psychosomatische Abteilung (PSA) der Berit Klinik Wattwil.
Foto: Daniel Ammann
Dies ist ein bezahlter Beitrag, präsentiert von der Berit Klinik

Manchmal reicht ein einziger Moment, um ein ganzes Leben zu verändern. Für Roman B. (43) war es vergangenen Sommer ein Video von Blick-Reporter Sandro Zulian, der in der Videoserie «sichtbar» offen über seine Alkoholtherapie spricht. «Ich habe das Video immer und immer wieder angeschaut. Und irgendwann wurde mir klar, dass auch ich Hilfe brauche», sagt der Zürcher. Er fühlte sich ertappt, und auch verstanden. «Seine Geschichte hat mir gezeigt, dass ich nicht allein bin. Die Sucht kann jeden treffen, sogar einen erfolgreichen Journalisten.»

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Bis zu zwölf grosse Bier am Tag, das erste oft schon um sieben Uhr morgens. So sah sein Alltag damals aus. «Ich hatte verschiedene Strategien entwickelt, damit es niemand merkt», offenbart Roman B. «Termine mit Kunden habe ich auf den Vormittag gelegt, damit ich danach weitertrinken konnte.» Roman B. funktionierte. Als Chef eines Unternehmens, als Sohn, als Freund und als Vater. «Drei Jahre lang habe ich täglich getrunken, und kaum jemand hat es bemerkt.»

Ein Leben im Versteckten

Drei Monate nach seiner abgeschlossenen Therapie sagt Roman B. heute: «Ich habe mein Leben zurück.» Man spürt den Stolz in seiner Stimme. Er erzählt im Gespräch, wie schwer es war, diesen Schritt zu gehen.

Wie viele, die unter Alkoholsucht leiden, hatte auch er ein genaues Bild davon, wie ein «richtiger Alkoholiker» aussieht. «Ich dachte, das sind Menschen, die auf der Strasse leben. Die ihr Leben nicht im Griff haben, und dazu zählte ich mich nicht.» Alkoholismus betrifft jedoch alle Schichten, wie Maya Müller, systemische Therapeutin an der Berit Klinik, erläutert: «Das Bild vom Obdachlosen mit der Flasche in der Hand ist veraltet. Viele unserer Patientinnen und Patienten stehen mitten im Leben, haben Jobs, Familien, und Verantwortung.» 

Alkoholkurzzeittherapie in der Berit Klinik Wattwil

Am Standort Wattwil SG der Berit Klinik wartet dein Weg in ein Leben ohne Sucht: In der Psychosomatischen Abteilung (PSA) wird eine strukturierte Alkoholkurzzeittherapie angeboten, die über einen festen Zeitraum von 29 Tagen durchgeführt wird. Teilnehmende setzen sich in geschlossenen Kleingruppen von höchstens 9 Personen intensiv mit ihrem Suchtverhalten auseinander und werden dabei von einem erfahrenen interdisziplinären Team unterstützt. Wir bieten eine umfassende therapeutische, pflegerische und medizinische Betreuung in einer diskreten und komfortablen Umgebung. Der Therapieprozess schliesst, wenn möglich, die Partnerin oder den Partner sowie nahe Angehörige ein. Auch andere bedeutende Personen aus dem sozialen und beruflichen Umfeld werden nach Absprache einbezogen. Die Grundversicherung jeder Krankenkasse deckt die Alkoholkurzzeittherapie in der PSA der Berit Klinik Wattwil ab, unabhängig vom Wohnort und der Versicherungsklasse.

Am Standort Wattwil SG der Berit Klinik wartet dein Weg in ein Leben ohne Sucht: In der Psychosomatischen Abteilung (PSA) wird eine strukturierte Alkoholkurzzeittherapie angeboten, die über einen festen Zeitraum von 29 Tagen durchgeführt wird. Teilnehmende setzen sich in geschlossenen Kleingruppen von höchstens 9 Personen intensiv mit ihrem Suchtverhalten auseinander und werden dabei von einem erfahrenen interdisziplinären Team unterstützt. Wir bieten eine umfassende therapeutische, pflegerische und medizinische Betreuung in einer diskreten und komfortablen Umgebung. Der Therapieprozess schliesst, wenn möglich, die Partnerin oder den Partner sowie nahe Angehörige ein. Auch andere bedeutende Personen aus dem sozialen und beruflichen Umfeld werden nach Absprache einbezogen. Die Grundversicherung jeder Krankenkasse deckt die Alkoholkurzzeittherapie in der PSA der Berit Klinik Wattwil ab, unabhängig vom Wohnort und der Versicherungsklasse.

Der Wendepunkt kam nach Weihnachten

Nach Monaten innerer Kämpfe, verpassten Chancen und Selbstverleugnung folgt ein entscheidender Moment im Leben von Roman B. Ein paar Tage nach Weihnachten schaut er sich das Video über Sandro Zulian erneut an. Er beschliesst spontan, dem Reporter eine Mail zu schicken. «Sandro schrieb gleich zurück, und wir haben daraufhin zwei Stunden lang telefoniert. Er machte mir Mut, meiner Mutter alles zu gestehen, was ich daraufhin auch tat», sagt Roman B. Ihre Reaktion? «Sie schrieb, sie sei stolz auf mich.» 

Das gab Roman B. den Mut, sich seiner Sucht zu stellen. «Ich wusste, wenn ich es nicht tue, verliere ich irgendwann alles. Meine Tochter, mein Geschäft, mein Leben.» Er vereinbart einen Termin bei der Berit Klinik in Wattwil SG und erhält nur wenige Wochen später einen Therapieplatz.

Lebensverändernde Therapie

Was nach aussen wie ein kurzer Klinikaufenthalt wirkt, ist in Wahrheit ein emotionaler Marathon. Die stationäre Alkoholkurzzeittherapie in der PSA der Berit Klinik Wattwil dauert 29 Tage und ist eng getaktet, tiefgehend und ganzheitlich. «Die Tage sind gefüllt mit Einzel- und Gruppengesprächstherapien, sowie Kunst- und Bewegungstherapien. Wir arbeiten auf vielen Ebenen», erklärt Maya Müller. «Das Ziel der Therapie ist nicht nur Abstinenz, sondern ein neues Lebensgefühl.»

Für Roman B. war es eine intensive Reise zu sich selbst. «Ich habe mich am Anfang wie ein Verlierer gefühlt. Doch heute weiss ich, dass es der mutigste Schritt war, den ich je gegangen bin.»

5 Gründe, die für uns sprechen
  • Fixe Therapiedauer von 29 Tagen
  • Geschlossene Kleingruppen von max. 9 Personen
  • Intensive therapeutische, pflegerische und ärztliche Betreuung
  • Diskrete und komfortable Umgebung
  • Einbindung soziales Umfeld
  • Fixe Therapiedauer von 29 Tagen
  • Geschlossene Kleingruppen von max. 9 Personen
  • Intensive therapeutische, pflegerische und ärztliche Betreuung
  • Diskrete und komfortable Umgebung
  • Einbindung soziales Umfeld

Die Ursache liegt oft tiefer

Alkohol ist oftmals eine Lösung für ein anderes Problem. Etwa Schmerzen, tiefe Wunden, Überforderung. Die Auseinandersetzung mit sich selbst ist oft der Wendepunkt von suchterkrankten Personen. «Wenn man den Alkohol wegnimmt, kommen viele Gefühle hoch» sagt Müller. «Aber genau darin liegt die Chance. Menschen begegnen sich wieder ehrlich und realisieren, dass Veränderung möglich ist.»

Die Trennung von seiner Ex-Frau, das Gefühl des Versagens und familiärer Druck. Bei Roman B. hatte sich über die Jahre vieles angestaut. «In der Therapie wurde mir irgendwann klar, dass ich gar nicht mehr wusste, wieso ich überhaupt trank.»

In der Berit Klinik in Wattwil wird eine umfassende und ganzheitlich ausgerichtete vierwöchige Kurzzeittherapie für Menschen mit Alkoholproblemen angeboten.
Foto: Daniel Ammann

Seit drei Monaten lebt Roman B. nun abstinent. Der 43-Jährige hat 20 Kilo abgenommen, ist sportlich aktiv und voller Tatendrang. «Ich bin wieder da. Motiviert, glücklich und vor allem nüchtern.» Seine Therapeutin bestätigt: «Er hat von Anfang an eine klare Haltung gezeigt. Das erhöht die Chance enorm, langfristig abstinent zu bleiben.»

Der Alltag bleibt eine Prüfung

Roman B. hat gelernt, mit Verlockungen umzugehen. Er spricht offen über seine Geschichte und weiss, dass der Alltag eine Herausforderung bleibt: Grillabende, Familienfeiern, der Druck nach einem anstrengenden Arbeitstag. «Natürlich gibt es Momente, in denen ich denke, ein Bier wäre jetzt schön», sagt er offen. «Aber dann hole ich mir eine alkoholfreie Alternative. Manchmal gehts gar nicht um den Alkohol, sondern um das Gefühl, sich etwas zu gönnen.»

Situationen, die früher automatisch zum Griff zur Flasche führten, begegnet er heute mit Klarheit und einer Regel: keine Ausnahmen. «Auch wenn es vielleicht nur ein Glas wäre, für mich wäre es der erste Schritt zurück in die Sucht.»

Was er sich für die Zukunft wünscht? «Dass wir endlich ehrlicher und offener mit diesem Thema umgehen.» Und Roman B. hat eine klare Botschaft für andere Betroffene: «Sich Hilfe zu holen ist das Mutigste, was man tun kann. Ich bereue nur eines: dass ich es nicht früher getan habe.»

«Wer sich Hilfe holt, beweist innere Stärke»

Maya Müller ist systemische Therapeutin an der Berit Klinik in Wattwil. Im Interview spricht sie über Klischees, Scham und das, was Menschen in der Therapie wirklich verändert.

Was ist Ihrer Erfahrung nach der grösste Irrglaube über Alkoholabhängigkeit?
Maya Müller: Die Sucht betrifft viele Menschen, unabhängig von Alter, Beruf oder sozialem Umfeld – Lehrerinnen, Selbstständige, Väter, Akademikerinnen. Viele funktionieren nach aussen perfekt, leiden aber innerlich. Alkohol ist in unserer Gesellschaft tief verankert. In Filmen, Werbung, Alltagssituationen. Er gilt als Mittel zur Entspannung. Doch was harmlos aussieht, kann schnell zum Problem werden.

Was zeichnet die Kurzzeittherapie an Ihrer Klinik aus?
Wir bieten ein sehr intensives, aber lösungsorientiertes Programm an. Innerhalb von vier Wochen arbeiten wir auf mehreren Ebenen – mit Einzel- und Gruppentherapie, Bewegung, Kunst und Verhaltenstherapie. Das spricht unterschiedliche Persönlichkeiten an und ist besonders gut für Menschen geeignet, die mitten im Leben stehen und sich dem Thema gezielt stellen wollen. Es geht nicht nur darum, mit dem Trinken aufzuhören, sondern ein neues Lebensgefühl zu entwickeln.

Wie verändert sich ein Mensch während der Therapie?
Wenn Alkohol wegfällt, kommt vieles zum Vorschein, das vorher betäubt wurde: alte Verletzungen, Beziehungsmuster, ungelöste Lebensfragen. Manche erkennen, dass sie einem inneren Glaubenssatz folgen, etwa: Ich bin nichts wert. Wenn dieser Moment kommt und jemand versteht, dass er oder sie etwas ändern kann, dann beginnt echte Transformation. Und es ist berührend zu sehen, wie Menschen sich selbst wieder auf ehrliche und oft sehr mutige Weise begegnen.

Welche Rolle spielt dabei die Scham?
Eine sehr grosse. Viele empfinden ihre Abhängigkeit als persönliches Versagen. Dabei ist es das Gegenteil. Wer sich Hilfe holt, beweist enorme innere Stärke. In der Therapie lernen die Menschen, ihre Geschichte mit Mitgefühl zu betrachten, statt mit Selbstverurteilung. Und genau dadurch entsteht Raum für Entwicklung.

Was möchten Sie Menschen sagen, die sich noch nicht trauen, Hilfe zu suchen?
Dass es sich lohnt. Veränderung ist möglich, und zwar unabhängig davon, wie lange jemand schon trinkt oder wie sehr er sich dafür schämt. Sich Zeit für sich selbst zu nehmen, ehrlich hinzuschauen und daran zu arbeiten, ist eines der grössten Geschenke, die man sich machen kann. Und wir sehen jeden Tag, wie viel Lebensfreude dadurch zurückkommt.

Maya Müller ist systemische Therapeutin an der Berit Klinik in Wattwil. Im Interview spricht sie über Klischees, Scham und das, was Menschen in der Therapie wirklich verändert.

Was ist Ihrer Erfahrung nach der grösste Irrglaube über Alkoholabhängigkeit?
Maya Müller: Die Sucht betrifft viele Menschen, unabhängig von Alter, Beruf oder sozialem Umfeld – Lehrerinnen, Selbstständige, Väter, Akademikerinnen. Viele funktionieren nach aussen perfekt, leiden aber innerlich. Alkohol ist in unserer Gesellschaft tief verankert. In Filmen, Werbung, Alltagssituationen. Er gilt als Mittel zur Entspannung. Doch was harmlos aussieht, kann schnell zum Problem werden.

Was zeichnet die Kurzzeittherapie an Ihrer Klinik aus?
Wir bieten ein sehr intensives, aber lösungsorientiertes Programm an. Innerhalb von vier Wochen arbeiten wir auf mehreren Ebenen – mit Einzel- und Gruppentherapie, Bewegung, Kunst und Verhaltenstherapie. Das spricht unterschiedliche Persönlichkeiten an und ist besonders gut für Menschen geeignet, die mitten im Leben stehen und sich dem Thema gezielt stellen wollen. Es geht nicht nur darum, mit dem Trinken aufzuhören, sondern ein neues Lebensgefühl zu entwickeln.

Wie verändert sich ein Mensch während der Therapie?
Wenn Alkohol wegfällt, kommt vieles zum Vorschein, das vorher betäubt wurde: alte Verletzungen, Beziehungsmuster, ungelöste Lebensfragen. Manche erkennen, dass sie einem inneren Glaubenssatz folgen, etwa: Ich bin nichts wert. Wenn dieser Moment kommt und jemand versteht, dass er oder sie etwas ändern kann, dann beginnt echte Transformation. Und es ist berührend zu sehen, wie Menschen sich selbst wieder auf ehrliche und oft sehr mutige Weise begegnen.

Welche Rolle spielt dabei die Scham?
Eine sehr grosse. Viele empfinden ihre Abhängigkeit als persönliches Versagen. Dabei ist es das Gegenteil. Wer sich Hilfe holt, beweist enorme innere Stärke. In der Therapie lernen die Menschen, ihre Geschichte mit Mitgefühl zu betrachten, statt mit Selbstverurteilung. Und genau dadurch entsteht Raum für Entwicklung.

Was möchten Sie Menschen sagen, die sich noch nicht trauen, Hilfe zu suchen?
Dass es sich lohnt. Veränderung ist möglich, und zwar unabhängig davon, wie lange jemand schon trinkt oder wie sehr er sich dafür schämt. Sich Zeit für sich selbst zu nehmen, ehrlich hinzuschauen und daran zu arbeiten, ist eines der grössten Geschenke, die man sich machen kann. Und wir sehen jeden Tag, wie viel Lebensfreude dadurch zurückkommt.

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Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind redaktionell aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

Kontakt: E-Mail an Brand Studio

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