Der Wunsch, in den Ferien wenigstens ein bisschen auszuschlafen, geht nicht in Erfüllung. Um sechs Uhr morgens steht das Kind hellwach neben dem Bett, schlüpft in die Kleider und verkündet, es werde jetzt im Hotel auf Spieltour gehen. Das spricht zunächst gegen meinen Erholungsbedarf – aber ganz klar für die Unterkunft. Denn der «Tirolerhof» in Ehrwald A, am Fuss der Zugspitze, ist ein Kinderparadies.
Die Tür des Miniclubs – mit Bastelsachen, Lego, Puzzlen, Büchern und Co. – steht immer offen. Ausserdem wären da: Pools (drinnen und draussen), Sprudelbad, Bällebad, Indoor-Fussballplatz, Spielwiese, Ninja-Parcour mit Stoppuhr und verschiedene Rutschen über mehrere Etagen. Alles abgenickt von den beiden Junior-Chefs Flynn und Felix (10 und 12), den Söhnen von Inhaberin Bettina Leitner, die den «Tirolerhof» in dritter Generation führt. «Meine Söhne hatten viel Mitspracherecht bei der Planung», sagt Leitner. Was sie für gut befinden, darf bleiben. Ihnen ist es zum Beispiel zu verdanken, dass die (kleinen) Gäste in einigen Zimmern auf der Feuerwehrstange vom oberen Platz des Etagenbetts nach unten rutschen können. Darum unser heisser Tipp: Berg Buddys Zimmer buchen!
Outdoor, so oft es geht
Die Verlockung ist gross, das Hotel gar nicht zu verlassen. Einfach zwischen Bällebad und Buffet pendeln. Dazwischen Kinderschminken, Klettern oder Basteln – Friede, Freude, Familienferien vom Feinsten. Wäre da nicht die mächtige Zugspitze, die durchs Fenster blitzt, garniert von der Sonne, die uns mit erhobenem Zeigefinger nach draussen lockt. Also aufraffen. Schliesslich gehts nicht um Spielzeuge, sondern um gemeinsame Erinnerungen. Darum hält der «Tirolerhof» auch dazu an, es den Pfadfindern gleichzutun. «Little Adventures» heisst das Konzept. Bedeutet: Möglichst viel draussen machen. «Das ist uns ganz wichtig: Outdoor, so oft es geht», betont die Hotelchefin. «Wenn man die Kinder fragt, was ihnen am meisten in Erinnerung bleibt, dann sind es die Wanderungen. Die Natur tut uns allen gut. Wir als Erwachsene wissen das, die Kinder spüren es.»
Miniclub-Leiter Daniel, ein junger Kindergärtner aus Wien, der sich in Rekordzeit die Namen seiner kleinen Kundschaft einprägt, schafft es spielerisch, alle nach draussen zu locken. Das erste Abenteuer ist die Fackelwanderung am Abend. Der Himmel ist noch nicht eingedunkelt, doch das stört keinen. Konzentriert halten die Kinder ihre Fackeln, achten auf Abstand, passen aufeinander auf. Die Flammen leuchten den Weg übers Moor – und am Ende wartet das lebensecht grosse Maskottchen Happy und verabschiedet die Kinder mit einem Tanz in den Schlaf.
Abkühlung im Wasserfall
Am nächsten Morgen führt Daniel die Familien zum Häselgehr Wasserfall. Wir spazieren über Wiesen, rennen Schmetterlingen hinterher, lauschen dem Bergbach und können uns am Ziel erhitzt unter dem Wasserstrahl erfrischen. Zu der Abkühlung reicht Daniel kalte Getränke und Würste.
Im Lauf der Woche auf dem Programm: Grillen am Lagerfeuer (mit Marshmallows!), Greifvögel hautnah erleben, Waldbingo, Survival-Nachmittag in der Natur oder eine Dorfsafari im Pinzgauer Geländefahrzeug – die Liste der «Little Adventures» ist lang.
Dabei kann man auch im Tirolerhof noch so viel erleben. Der Aussenpool übt eine magische Anziehung aus. Dort lacht einem die Sonne bis am Abend ins Gesicht. Noch um 21 Uhr planschen Kinder im Wasser. Wie im Süden – aber mit erhabenen Gipfeln drumherum.
Unterkunft: Das Familien-Boutique-Hotel am Fusse der Zugspitze bietet 40 komfortable Familienzimmer – von 30 bis 110 m² – sowie 5 geräumige Ferienwohnungen mit Hotelanbindung. Dank der «Tirolerhof»-Pension mit 100 Prozent regionaler Tiroler Küche «auf familisch» sind Hunger und Durst fast rund um die Uhr gestillt. Der «Tirolerhof» ist Mitglied der Familotel Kooperation, die eine «Schöne-Ferien-Garantie» verspricht dank Kinderbetreuung, Kids-All-Inclusive-Verpflegung, kindgerechter Ausstattung, geprüften Sicherheitsstandards und kinderfreundlicher Gastgeber. Zimmer kann man hier buchen: www.hotel-tirolerhof.at
Anreise: Der Tirolerhof liegt direkt im Dorfzentrum der Zugspitzgemeinde Ehrwald, am Fusse der Zugspitze. Anreise per Auto ab Zürich: etwa 270 Kilometer und 3,5 Stunden. Mit der Bahn z.B. via Innsbruck oder Kempten.
Unternehmungs-Tipps
Hoch hinaus: Die Zugspitzbahn bringt Gäste in nur zehn Minuten bis auf fast 3000 Meter Höhe. Auf Deutschlands höchstem Berg wartet ein spektakulärer 360-Grad-Panoramablick über vier Länder. Das Museum «Faszination Zugspitze» gibt spannende Einblicke in die Welt der Seilbahntechnik und das Gipfelrestaurant sorgt für kulinarische Höhenflüge.
XXL-Fussbängerbrücke: Die highline 179 gilt als die längste Fussgängerbrücke der Welt im Tibetstyle. Sie überspannt auf 114 Metern Höhe das Tal bei Reutte und verbindet historische Festungsanlagen.
Berge in Flammen: Highlight im wahrsten Sinne des Wortes: Jedes Jahr am Wochenende um die Sommersonnenwende (21. Juni «längster Tag») wird die imposante Bergkulisse rund um den Talkessel Ehrwald-Lermoos-Biberwier zur Freiluftarena. Bei den Sonnwendfeuern erstrahlen Motive am und auf den Bergen, erzählen über christliche Symbolik, Pflanzen- und Tierwelt. Seit 2010 sind die Bergfeuer Ehrwald in der nationalen Liste des immateriellen Kulturerbes der Unesco angeführt. Der längste Tag und die kürzeste Nacht werden so gebührend gefeiert. Mehr als 300 Bergfeuer stellen sicher, dass die atemberaubenden Kunstwerke zur rechten Zeit erstrahlen.
Privatsee: Mit der Gästekarte (kriegt jeder ab 1 Übernachtung) kann man die Schranke an dem Weg öffnen, der zum Blindsee führt. Dort angekommen, wartet türkisblaues Wasser und ein super Fotopoint, mit bestem Bergpanorama. Man kann von den Klippen springen und der Privatsee, der nur für die Gäste geöffnet wird, ist nie überlaufen.
Unterkunft: Das Familien-Boutique-Hotel am Fusse der Zugspitze bietet 40 komfortable Familienzimmer – von 30 bis 110 m² – sowie 5 geräumige Ferienwohnungen mit Hotelanbindung. Dank der «Tirolerhof»-Pension mit 100 Prozent regionaler Tiroler Küche «auf familisch» sind Hunger und Durst fast rund um die Uhr gestillt. Der «Tirolerhof» ist Mitglied der Familotel Kooperation, die eine «Schöne-Ferien-Garantie» verspricht dank Kinderbetreuung, Kids-All-Inclusive-Verpflegung, kindgerechter Ausstattung, geprüften Sicherheitsstandards und kinderfreundlicher Gastgeber. Zimmer kann man hier buchen: www.hotel-tirolerhof.at
Anreise: Der Tirolerhof liegt direkt im Dorfzentrum der Zugspitzgemeinde Ehrwald, am Fusse der Zugspitze. Anreise per Auto ab Zürich: etwa 270 Kilometer und 3,5 Stunden. Mit der Bahn z.B. via Innsbruck oder Kempten.
Unternehmungs-Tipps
Hoch hinaus: Die Zugspitzbahn bringt Gäste in nur zehn Minuten bis auf fast 3000 Meter Höhe. Auf Deutschlands höchstem Berg wartet ein spektakulärer 360-Grad-Panoramablick über vier Länder. Das Museum «Faszination Zugspitze» gibt spannende Einblicke in die Welt der Seilbahntechnik und das Gipfelrestaurant sorgt für kulinarische Höhenflüge.
XXL-Fussbängerbrücke: Die highline 179 gilt als die längste Fussgängerbrücke der Welt im Tibetstyle. Sie überspannt auf 114 Metern Höhe das Tal bei Reutte und verbindet historische Festungsanlagen.
Berge in Flammen: Highlight im wahrsten Sinne des Wortes: Jedes Jahr am Wochenende um die Sommersonnenwende (21. Juni «längster Tag») wird die imposante Bergkulisse rund um den Talkessel Ehrwald-Lermoos-Biberwier zur Freiluftarena. Bei den Sonnwendfeuern erstrahlen Motive am und auf den Bergen, erzählen über christliche Symbolik, Pflanzen- und Tierwelt. Seit 2010 sind die Bergfeuer Ehrwald in der nationalen Liste des immateriellen Kulturerbes der Unesco angeführt. Der längste Tag und die kürzeste Nacht werden so gebührend gefeiert. Mehr als 300 Bergfeuer stellen sicher, dass die atemberaubenden Kunstwerke zur rechten Zeit erstrahlen.
Privatsee: Mit der Gästekarte (kriegt jeder ab 1 Übernachtung) kann man die Schranke an dem Weg öffnen, der zum Blindsee führt. Dort angekommen, wartet türkisblaues Wasser und ein super Fotopoint, mit bestem Bergpanorama. Man kann von den Klippen springen und der Privatsee, der nur für die Gäste geöffnet wird, ist nie überlaufen.
Kinderfreundliche Bar
Ebenfalls zu späterer Stunde sitze ich mit meinen Kindern an der Bar und wir lassen uns von den Spässen des Barmanns einlullen. Kurz plagen mich Zweifel, ob es vertretbar ist, mit Sechsjährigen an der Theke abzuhängen? Antwort: Hier ja. Erstens sind die Cocktails extrem kinderfreundlich. Der Barmann zaubert Nullprozentiges in Grün («Greeny»), Rot («Reddie») oder mit Ananas/Kokos («Cinderella»), hübsch verziert mit Schirmchen und bunten Röhrli. Zweitens sind sie dank des Kinder-Cocktailkurses im Miniclub jetzt quasi kleine Experten – und können hier ein bisschen fachsimpeln und sich richtig erwachsen fühlen.
Verschnaufpause für Eltern
Apropos erwachsen fühlen. Vielleicht macht gerade das den Reiz eines Familienhotels aus, dass man sich als Erziehungsbeauftragte mal kurzzeitig aus dem Erwachsenen-Mantel schälen kann. Wie bei allen Unterkünften, die zur Familotel Kooperation gehören, ist auch im «Tirolerhof» an vieles gedacht, dass das Familienleben leichter macht: Buggys, Waschmaschine, Tonie Boxen, Wippen, Stillkissen – alles ist da. Denn Familotel Betriebe achten auf Verschnaufpausen für die Eltern, z.B. durch eine altersgerechte Kinderbetreuung und eine kindgerechte Ausstattung. Obendrein macht der Zimmerservice die Betten, es gibt jederzeit Snacks und niemand muss kompliziertere Dinge entscheiden als Riesenrutsche oder Schwimmbad. Der «Tirolerhof» hat zudem den grossen Vorteil, überschaubar zu sein. Alles ist nah beieinander, niemand kann verloren gehen, die Kinder finden alles, was sie brauchen, im Alleingang. Wenn jeder seiner Wege gegangen ist, trifft man sich im Miniclub wieder. Der ist dank seines offenen Konzeptes jederzeit als Spielzimmer nutzbar, auch die Erwachsenen sind herzlich willkommen. Er grenzt obendrein direkt an das Restaurant und die Terrasse mit Garten, sodass die Grossen in Ruhe fertig essen können, während die Kleinen schon spielen, rennen, toben dürfen. Das entkrampft. Familienferien – das bedeutet hier, den Kindern eine gute Zeit zu bereiten. Aber auch sich selbst nicht zu vernachlässigen.
Und so passt es wie die Faust aufs Auge, dass ich beim Auschecken an der Rezeption ein kleines Sortiment Tees mit auf den Heimweg kriege. Einer davon trägt den klingenden Namen «Durchatmen im Wald». Ausschlafen war zwar nicht möglich, aber das Durchatmen hat in jedem Fall geklappt.
Dieser Beitrag entstand im Rahmen einer Pressereise.