Darum gehts
- Fiona Bärlocher kämpft um den SwissSkills-Titel
- Der Beruf als Carrosserielackiererin bietet zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten und kreative Gestaltung
- Ein Drittel der Lehrabschlüsse stammen von Frauen
Hochkonzentriert führt Fiona Bärlocher, 20, die Spritzpistole über die Carosserie des grauen Audis. Ihre Bewegungen sind ruhig, gleichmässig, präzise. Das Auto ist minutiös abgeklebt, denn die Farbe «Monsungrau» soll nur da hin, wo sie auch hingehört. Fiona ist eingehüllt in einen Schutzanzug, über eine Reglereinheit am Rücken wird ihr Luft in die Schutzmaske zugeführt.
Fiona Bärlocher ist gelernte Carosserielackiererin. Und hier in der Lackierkabine in der Werkstatt des Eugster CarCenters in Thal SG ist sie in ihrem Element.
Fiona gehört zu den besten jungen Carosserielackiererinnen der Ostschweiz. Beim regionalen Vorentscheid für die SwissSkills 2025 ging sie als Siegerin hervor und darf im September beim Finale gegen die besten ihres Fachs antreten.
Die 20-Jährige Thalerin brennt regelrecht für ihren Beruf. «Es steckt so viel mehr dahinter als nur das Lackieren. Es ist ein sehr genauer Beruf, bei dem man etwas gestalten kann – und genau das mag ich», erzählt Fiona. Für die Ostschweizerin war früh klar, dass sie einen handwerklichen Beruf lernen will. Nach der Schnupperlehre zur Carosserielackiererin ist war sie überzeugt, den richtigen Beruf gefunden zu haben. Der Grund? «Man macht etwas, das beschädigt ist, wieder schön», bringt sie es simpel und einfach auf den Punkt.
Wo Millimeter und Mischverhältnisse entscheiden
Neben Genauigkeit und Präzision braucht es auch handwerkliches Geschick. Kleine Blechschäden schleift Fiona ab und gleicht sie mit Füllmaterial aus. Für gröbere Unebenheiten kommt Spachtelmasse zum Einsatz. Ist die Unfallstelle schön glatt, braucht es ein gutes Auge für Farben. «Es gibt etliche verschiedene Varianten von Rot oder Blau. Wenn die neue Farbe nicht zum Rest des Autos passt, sieht man das.» Und wenn der Klarlack nicht gleichmässig und glatt verteilt ist, kriegt das Auto eine «Orangenhaut».
Der Beruf Carrosserielackierer/-in EFZ galt lange als typischer Männerberuf. Doch nicht nur Fiona ist der Beweis, dass sich die Branche wandelt. Heute ist etwa jede vierte lernende Fachkraft eine Frau – und laut dem Verband Carrosserie Suisse trifft das auch auf die erfolgreichen Lehrabschlüsse zu. Ähnlich sieht es bei den SwissSkills 2025 aus: Dort ist rund ein Drittel der selektionierten Teilnehmenden weiblich. Für die jüngere Generation ist das längst selbstverständlich.
Trotzdem erhalten Frauen nicht immer den Respekt, den sie verdienen. «Es gibt immer mal wieder Leute, die denken, als Frau könne man diesen Job nicht», sagt Fiona.«Es kommt nicht aufs Geschlecht an, sondern auf die Person», sagt Fiona überzeugt. Dass es in der Realität oft anders aussieht – etwa bei den Löhnen oder der Anerkennung – ändert für sie nichts am Anspruch, mit Leistung zu überzeugen.
Die Berufslehre und die Berufsvielfalt sind wesentliche Erfolgsfaktoren des Wirtschaftsstandorts Schweiz. Damit diese erhalten bleiben und Jugendliche auch im Berufsleben ihr volles Potenzial entdecken und entfalten können, engagiert sich UBS umfassend im Rahmen aller SwissSkills-Plattformen. Diese haben das Ziel, die Exzellenz der Berufsbildung in der Schweiz zu stärken.
Zu diesen Plattformen gehören unter anderem die zentralen Schweizer Berufsmeisterschaften SwissSkills 2025 in Bern (17.-21. September) sowie die Förderung des SwissSkills National Teams und deren Unterstützung bei der Vorbereitung auf internationale Wettkämpfe.
Ringier Medien Schweiz ist offizieller Medienpartner von SwissSkills.
Die Berufslehre und die Berufsvielfalt sind wesentliche Erfolgsfaktoren des Wirtschaftsstandorts Schweiz. Damit diese erhalten bleiben und Jugendliche auch im Berufsleben ihr volles Potenzial entdecken und entfalten können, engagiert sich UBS umfassend im Rahmen aller SwissSkills-Plattformen. Diese haben das Ziel, die Exzellenz der Berufsbildung in der Schweiz zu stärken.
Zu diesen Plattformen gehören unter anderem die zentralen Schweizer Berufsmeisterschaften SwissSkills 2025 in Bern (17.-21. September) sowie die Förderung des SwissSkills National Teams und deren Unterstützung bei der Vorbereitung auf internationale Wettkämpfe.
Ringier Medien Schweiz ist offizieller Medienpartner von SwissSkills.
Im CarCenter Eugster waren in der Lackiererei teilweise mehr Frauen als Männer engagiert. «Mir geht es vor allem darum, motivierte und engagierte junge Menschen für den Beruf zu begeistern – unabhängig vom Geschlecht», sagt Fabian Eugster, Inhaber des CarCenter Eugster.
«Eine gute Mischung ist für den Betrieb spannend und bereichernd. Unterschiedliche Perspektiven und Arbeitsweisen wirken sich oft sehr positiv auf das Teamklima und die Arbeitsqualität aus. Und als Top-Ausbildungsbetrieb setzen wir uns mit viel Engagement dafür ein, jungen Menschen eine starke berufliche Grundlage mitzugeben», so Fionas Chef.
Fiona kämpft um den SwissSkills-Titel
In Kürze kann Fiona Bärlocher an den SwissSkills zeigen, was in ihr steckt. «Ich hätte nie gedacht, dass ich die Regionalmeisterschaften gewinne», sagt sie – immer noch ein bisschen erstaunt. Das Finale, das vom 17. bis 21. September in Bern stattfindet, ist noch einmal eine Nummer grösser. Fiona tritt gegen die besten Berufskolleginnen und -kollegen der Schweiz an. «Durch die Regionalmeisterschaft weiss ich, dass ich gut bin und etwas aus mir machen kann. In Bern will ich allen zeigen, dass, wenn man etwas wirklich will, sich vieles erreichen lässt. Und wenn ich gewinne, ist das auch eine Genugtuung gegenüber allen, die Frauen in unserem Beruf skeptisch betrachten.»
Fiona nutzt den Wettbewerb auch für ihre persönliche Entwicklung. «Ich möchte mitmachen, um Erfahrungen zu sammeln und mich weiterzubilden», sagt die 20-Jährige.
Ausserdem ist Fiona erst am Anfang ihrer Karriere. «Der Beruf bietet so viele Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln. Man kann Hagelspezialistin werden, den Schwerpunkt auf Folierung legen oder auch noch Carrosseriespenglerin dazulernen.» Und wer weiss: Früher oder später verwirklicht Fiona dann ihren grössten Traum und kümmert sich um Oldtimer, bei denen der Lack ab ist.
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind redaktionell aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
Kontakt: E-Mail an Brand Studio
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